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Nach der Weltsynode war der Status des Abschlussdokuments umstritten. Der Papst bestätigt nun dessen lehramtlichen Charakter.
Papst Franziskus hat das Abschlussdokument der Weltsynode als Teil seines ordentlichen Lehramts bestätigt. In einer begleitenden Notiz zum Schlussdokument, die der Vatikan am Montag veröffentlichte, schreibt Franziskus: „Das Schlussdokument ist Teil des ordentlichen Lehramtes des Nachfolgers Petri [...] und als solches bitte ich, es anzunehmen.“ Unmittelbar nach Abstimmung der Synoden-Teilnehmer hatte Franziskus deren Beschlüsse überraschend zur direkten Veröffentlichung freigegeben.
Er stellt klar: „Bei der Verabschiedung des Dokuments am 26. Oktober habe ich gesagt, dass es ‚nicht streng normativ ist‘ und, dass ‚seine Anwendung mehrere Vermittlungen erfordern wird.‘ Das bedeutet nicht, dass es die Kirchen nicht schon jetzt verpflichtet, Entscheidungen zu treffen, die mit den darin enthaltenen Angaben übereinstimmen.“
Papst will über synodale Fortschritte informiert werden
Die Ortskirchen seien aufgerufen, die maßgeblichen Hinweise des Dokuments durch entsprechende Prozesse umzusetzen. Dabei seien die unterschiedlichen Zusammenhänge und Voraussetzungen zu berücksichtigen.
Der Papst erklärt, der Abschluss der Synode, die sich mit neuen Mitwirkungsmöglichkeiten aller Gläubigen beschäftigte, sei nicht das Ende des synodalen Prozesses. Er wolle von den Ortskirchen über die Umsetzung der Beschlüsse informiert werden.
Beim turnusgemäßen „Ad-limina-Besuch“ in Rom solle ihm jeder Bischof berichten, „welche Entscheidungen in der ihm anvertrauten Ortskirche im Hinblick auf die Vorgaben des Schlussdokuments getroffen worden sind, welche Schwierigkeiten aufgetreten sind und welche Früchte sie getragen haben.“ Die Umsetzungsphase soll das vatikanische Synodensekretariat begleiten, in Zusammenarbeit mit den Vatikanbehörden.