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Vom Krankenbett dankt Franziskus seinen Ärzten und Pflegekräften. Er wendet sich auch an zwei große Gruppen weltweit.
Der erkrankte Papst Franziskus dankt seinen Ärzten und Pflegekräften. Während seines langen Krankenhausaufenthalts erlebe er die Fürsorge und Zärtlichkeit der Pflege, insbesondere von Ärzten und medizinischem Personal, „denen ich von Herzen danke“, so der Papst in einer schriftlichen Ansprache, die der Vatikan am Sonntag verbreitete.
Zudem wolle Franziskus allen danken, die ihm ihre Nähe im Gebet zeigten: „Herzlichen Dank an alle! Ich bete auch für Sie!“
Aufruf zum Friedensgebet
Vom Krankenbett rief Franziskus zu einem gemeinsamen Friedensgebet auf, insbesondere für die Ukraine, Palästina, Israel, Libanon, Myanmar, Sudan und die Demokratische Republik Kongo. Das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken äußerte Besorgnis über neue Eskalationen in Syrien: „Ich hoffe, dass sie unter voller Achtung aller ethnischen und religiösen Gruppen der Gesellschaft, insbesondere der Zivilbevölkerung, endgültig aufhören.“
Seit dem 14. Februar wird der Papst wegen komplexen Atemwegsinfektionen mit einer beidseitigen Lungenentzündung in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Am Samstagabend war von einer „allmählichen, leichten Besserung“ die Rede. Seit einer knappen Woche ist der Zustand des Kirchenoberhaupts stabil und ohne weitere gesundheitliche Krisen. Bei ihrer Prognose bleiben die behandelnden Ärzte jedoch vorerst zurückhaltend.
Dank an Ehrenamtliche
Das Mittagsgebet am Sonntag, bei dem der Papst gewöhnlich eine kurze Ansprache hält, verpasste er krankheitsbedingt zum vierten Mal in Folge. Auch einen Gottesdienst bei einem Treffen von Ehrenamtlichen aus Anlass des katholischen Heiligen Jahres 2025 konnte er nicht feiern. Kardinal Michael Czerny, Leiter der vatikanischen Sozialbehörde, verlas die für Franziskus vorbereitete Predigt.
Darin dankt der Papst den freiwilligen Helfern. „Ich danke euch sehr, meine Lieben, weil ihr nach dem Beispiel Jesu eurem Nächsten dient, ohne euch eures Nächsten zu bedienen. Euer Engagement auf den Straßen und dort, wo die Menschen zu Hause sind, an der Seite der Kranken, der Leidenden und der Gefangenen, bei den Jungen und den Alten, gibt der ganzen Gesellschaft Hoffnung.“ In den Wüsten der Armut und der Einsamkeit seien es die vielen kleinen Gesten selbstlosen Dienstes, die eine neue Menschlichkeit aufkeimen und erblühen ließen.