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Zu Mariä Empfängnis ehrt der Papst Maria an der Spanischen Treppe in Rom. Er benannte die zentrale Botschaft des Heiligen Jahres - und eine Gefahr.
Papst Franziskus hat am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria auf das anstehende Heilige Jahr Bezug genommen. „Rom bereitet sich auf ein neues Jubiläum vor, das eine Botschaft der Hoffnung für die von Krisen und Kriegen geplagte Menschheit sein wird“, sagte Franziskus am Sonntagnachmittag auf der Piazza di Spagna in Rom. Am 8. Dezember begibt sich der Papst traditionsgemäß zur Mariensäule an der Spanischen Treppe, um die Gottesmutter mit einem Gebet zu ehren und Blumen abzulegen.
Auf dem Weg zur Piazza kam es zu einem kurzen Zwischenfall, als sich eine Demonstrantin, die gegen die spanischen Stierkämpfe protestierte, der Autokolonne des Papstes näherte. Sie gehörte laut Nachrichtenagentur Ansa zu einer Gruppe von vier Aktivisten, darunter zwei Deutsche. Die vier wurden von Sicherheitskräften gestoppt.
Franziskus: Gnade wichtiger als Organisation
Franziskus erwähnte in seinem Gebet die Baustellen, die derzeit die Nerven der Römer strapazieren. Das Bild der Stadt sei aber nicht das Wichtige. Das Heilige Jahr sei vor allem eine Zeit der geistigen Wiedergeburt, der Vergebung und der sozialen Befreiung, so der Papst. Die Jubiläumsgnade dürfe nicht vom Gefangensein in Organisation und Erledigungen erstickt werden.