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Tod von Papst Franziskus: Bistum Münster lädt zu Gebet und Geläut ein

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Als „Menschenfreund und Brückenbauer“ würdigt Diözesan-Administrator Antonius Hamers den verstorbenen Papst. So trauert das Bistum Münster.

Von pbm, red

Update, 22. April, 16.20 Uhr: In einem feierlichen Gottesdienst im Xantener Dom wird am Freitag, 25. April, des verstorbenen Papstes Franziskus gedacht. Das sogenannte Pontifikalrequiem mit Weihbischof Rolf Lohmann, Regionalbischof für den Niederrhein und den Kreis Recklinghausen, und Propst Stefan Notz beginnt um 19 Uhr.

Gedenken im Dom in Münster

Update, 22. April, 15 Uhr: Zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus werden im Dom in Münster zwei Angebote stattfinden. Dies teilt die Bischöfliche Pressestelle am Dienstag mit.

Am Donnerstag, 24. April, ist um 19 Uhr ein Totengebet vorgesehen. Dieses wird Weihbischof Stefan Zekorn leiten. Darüber hinaus wird am Sonntag, 27. April, das reguläre Kapitelsamt um 10 Uhr in besonderer Weise zum Gedenken an den Papst gefeiert. Diözesan-Administrator Antonius Hamers wird den Gottesdienst zelebrieren und die Predigt halten. 

Hamers würdigt Papst Franziskus

Erstmeldung, 21. April: Trauer auch im Bistum Münster über den Tod von Papst Franziskus, der am heutigen Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Diözesan-Administrator Antonius Hamers sagt in einer ersten Stellungnahme: „Papst Franziskus war vor allem immer und zuerst: ein Seelsorger, ein Menschenfreund und ein Brückenbauer. Aus dieser Grundeinstellung hat er sich in seinem Pontifikat für die notwendige Erneuerung der katholischen Kirche eingesetzt. Papst Franziskus wollte und prägte eine synodale Kirche, die von allen Gläubigen in geteilter Verantwortung getragen wird. Mit großer Eindeutigkeit hat er sich für die Bewahrung der Schöpfung sowie für ein Ende von Krieg, Terror und Gewalt eingesetzt. Am Herzen lagen ihm insbesondere die Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und leben: die Armen, die Kranken, die Schwachen und Entrechteten. So blicken wir auch im Bistum Münster in großer Dankbarkeit und tiefem Respekt auf die Lebensleistung von Papst Franziskus. Ich lade alle Menschen im Bistum Münster ein, für den Verstorbenen zu beten!“

Das Bistum wird den Angaben zufolge des verstorbenen Papstes am Sonntag, 27. April, um 10 Uhr im Kapitelsamt im Paulusdom in Münster gedenken. Die Pfarreien im Bistum Münster sind zudem eingeladen, jeden Tag bis zum Begräbnis des Papstes die Totenglocke zu läuten.

Genn: Dankbar für Vertrauen

Münsters Altbischof Felix Genn würdigt laut Bischöflicher Pressestelle den Einsatz des Verstorbenen für eine synodale Kirche. “Papst Franziskus hat gespürt, dass Synodalität das ist, was unsere Kirche heute und in naher Zukunft braucht.” 

Persönlich, so Genn, sei er Franziskus “sehr dankbar für das große Vertrauen, das er mit geschenkt hat, indem er mich in die Weltsynode, in das Dikasterium für die Bischöfe und zum Leiter der Arbeitsgruppe zu den Fragen der Zukunft des Bischofsamts berufen hat”. Der Bischof würdigt die “oft unkonventionelle und erfrischende Art” des Papstes. "Und besonders beeindruckt hat mich, dass er in der Verkündigung des Evangeliums stets die Armen in den Mittelpunkt gestellt hat.“ 

Theising: Blick für die Barmherzigkeit

Als einen Papst, „der ungewöhnliche Wege gegangen ist“, behält Weihbischof Wilfried Theising für das Offizialat Vechta Franziskus in Erinnerung: „Ich kannte Papst Franziskus persönlich und durfte ihn zu verschiedenen Gelegenheiten treffen. 

Als katholische Weltkirche haben wir ihm viel zu verdanken. Besonders in Erinnerung bleiben mir sein unermüdliches Streben nach Synodalität und sein Einsatz für die Menschen, die an den Rändern stehen. Er hat viele Gläubige auf der ganzen Welt inspiriert." Der Kirche hinterlasse Papst Franziskus “einen besonderen Blick für die Barmherzigkeit”. 

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