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Wie geht es Papst Franziskus? Sauerstoff-Therapie wird fortgesetzt

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Die Sorgen um den Papst werden nicht kleiner. Nach einer Besserung des Gesundheitszustandes folgten Rückschläge. Ärzte bleiben zurückhaltend.

Update, 5. März, 14.20 Uhr: Aschermittwoch ist für Katholiken ein strenger Fastentag. Welche Nahrung Papst Franziskus während seines mittlerweile 20-tägigen Klinikaufenthalts zu sich nimmt, ist nicht bekannt. Künstlich ernährt werden soll das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken aber nicht, hieß es aus Vatikan-Quellen am Mittwochmorgen. Zudem könne der gebürtige Argentinier, der an einer komplizierten Atemwegsinfektion mit beidseitiger Lungenentzündung leidet, bestimmt nicht auf seinen Kaffee verzichten.

Nach dem Erwachen des 88-Jährigen sei die künstliche Beatmung eingestellt und die Sauerstofftherapie wieder aufgenommen worden. Franziskus' Zustand soll derzeit stabil sein, medizinische Updates werden am Mittwochabend erwartet.

Krankheitsbild weiterhin “komplex”

Update, 5. März, 9.55 Uhr: Der Zustand von Papst Franziskus ist aktuell stabil. “Der Papst hat gut geschlafen in der Nacht”, hieß es am Mittwochmorgen aus dem Presseamt des Vatikans. Das Krankheitsbild werde von seinen Ärzten allerdings weiter als “komplex” bezeichnet. Bereits am Dienstagabend wurde mitgeteilt, dass Franziskus keine weiteren Anfälle von Atemnot erlitten hätte. Seit bald drei Wochen wird der 88-Jährige wegen Komplikationen infolge einer Atemwegserkrankung im Gemelli-Krankenhaus in Rom behandelt.

Er sei fieberfrei, wach und orientiert, hieß es am Dienstagabend weiter. Nach zwei weiteren schweren Atemnotanfällen am Montagnachmittag wurde am Dienstag auch tagsüber wieder auf eine Sauerstofftherapie mit hohem Durchfluss via Nasensonde umgestellt. Über die Mund-Nase-Maske werde der Papst dann abends und in der Nacht beatmet, teilten die Ärzte mit.

Die Prognose der Ärzte bleibt weiterhin “zurückhaltend”. Das heißt, der Papst ist nicht außer Lebensgefahr. Wo in früheren Meldungen von Arbeiten und Zeitung lesen die Rede war, hieß es am Dienstagabend, der Papst habe im Laufe des Tages abwechselnd gebetet und geruht. (epd)

Besinnungstage ohne Papst Franziskus

Update, 4. März, 14.20 Uhr: Papst Franziskus wird nicht an den jährlichen Besinnungstagen zur Fastenzeit im Vatikan teilnehmen. Die sogenannten Fastenexerzitien der römischen Kurie vom 9. bis 14. März finden jedoch "in spiritueller Gemeinschaft" mit dem Papst statt, wie der Vatikan am Dienstag mitteilte. Geleitet werden die Meditationen von dem italienischen Kapuzinerpater Roberto Pasolini, seit November "Prediger des Päpstlichen Hauses". Der Titel der Exerzitien in der vatikanischen Audienzhalle lautet "Die Hoffnung des Ewigen Lebens".

Bereits vergangene Woche hatte der Vatikan die Teilnahme des Papstes an den Feiern zum Aschermittwoch, 5. März, abgesagt. Anstelle von Franziskus wird Kardinal Angelo De Donatis den Gottesdienst in der Basilika Santa Sabina und den Bußgang auf dem römischen Aventin-Hügel leiten.

Papst verbringt ruhige Nacht

Update, 4. März, 10.00 Uhr: Nach einem schweren Rückschlag am Vortag hat der Papst offenbar eine ruhige Nacht verbracht. Dies geht aus einer Vatikanmitteilung vom Dienstagmorgen hervor, in der es heißt: “Der Papst hat die ganze Nacht geschlafen. Nun ruht er sich weiter aus.”

Am Montag hatte der 88-Jährige die dritte und vierte schwere Atmungskrise seit seiner Einlieferung in die Gemelli-Klinik überstanden. Zweimal mussten an diesem Tag seine Bronchien leergepumpt werden, um ihn vor dem Ersticken zu bewahren. Wie schon etliche Male zuvor wurde er anschließend lange Zeit künstlich beatmet.

Am Montagabend beteten abermals viele Menschen auf dem Petersplatz für seine Genesung, unter ihnen zahlreiche Ordensfrauen, Geistliche und Kurienkardinäle. Das Rosenkranzgebet wurde diesmal geleitet von Kardinal Robert Prevost, dem Präfekten der Vatikan-Behörde für die Bischöfe. (KNA)

Kurzzeitiges Atemversagen bei Papst Franziskus

Update, 3. März, 19.25 Uhr: Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus hat sich wohl verschlechtert. Es sei zu „zwei Episoden akuten Atemversagens“ gekommen, teilte das vatikanische Presseamt am Montagabend mit. Diese seien durch eine „erhebliche Ansammlung von endobronchialem Schleim und daraus resultierende Bronchospasmen“ verursacht worden. Man habe dem Heiligen Vater deshalb bei zwei Bronchoskopien „reichlich Sekret“ abgesaugt. Danach habe der Heilige Vater mechanisch beatmet werden müssen. Allerdings sei Franziskus allzeit „wach, orientiert und kooperativ“ gewesen. Die Ärzte blieben weiter zurückhaltend.

Der Vatikan veröffentlichte heute Mittag eine Nachricht des Papstes an die Teilnehmer an der Generalversammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben. Diese befasst sich unter der Leitfrage „Das Ende der Welt?“ mit den mannigfaltigen Krisen der Gegenwart. Franziskus warnte in seinem Grußwort davor, sich der „utilitaristischen und neoliberalen Deregulierung“ zu beugen und damit dem „Recht des Stärkeren“ global zum Sieg zu verhelfen.

Update, 3. März, 10.10 Uhr: Der Gesundheitszustand des Papstes scheint unverändert. Franziskus habe sich über Nacht gut ausgeruht, hieß es in der knappen Mitteilung des Vatikans am Montagmorgen. Am Abend hatte das Presseamt kommuniziert, dass der Gesundheitszustand des an komplexen Infekten erkrankten Papstes aktuell stabil sei. Anders als an den Vortagen habe das 88-jährige Kirchenoberhaupt keine mechanische Beatmung benötigt, sondern lediglich die Sauerstofftherapie fortgesetzt. Zudem sei Franziskus fieberfrei. Die Prognose der Ärzte bleibe jedoch weiter zurückhaltend.

Besuch von zwei Kardinälen

Update, 2. März, 19.40 Uhr: Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus ist aktuell stabil. Das teilte der Vatikan am Sonntagabend mit. Anders als an den Vortagen habe er keine mechanische Beatmung benötigt, sondern lediglich die Sauerstofftherapie fortgesetzt. Er sei weiterhin fieberfrei. Dennoch bleibe die Prognose angesichts der Komplexität des Befundes weiterhin zurückhaltend, hieß es. Der Papst habe gemeinsam mit dem medizinischen Personal an einer Sonntagsmesse teilgenommen. 

Am Vormittag empfing Franziskus Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und die vatikanische „Nummer drei“, Erzbischof Edgar Peña Parra, in der Klinik. Über den Inhalt der Unterredung wurde nichts mitgeteilt.

Update, 2. März 9.30 Uhr: Der dritte Sonntag im Krankenhaus hat für Papst Franziskus mit einer erholsamen Nacht begonnen. Laut Vatikanmitteilung ruhte er sich nach einer ruhig verlaufenen Nacht am Sonntagmorgen weiter aus. Am Samstagabend beteten im Petersdom Tausende Menschen unter Leitung von Kurienkardinal Claudio Gugerotti für die Genesung des 88-Jährigen den Rosenkranz.

Für den Sonntagmittag sagte der Vatikan erneut die Teilnahme des Papstes am traditionellen Angelusgebet auf dem Petersplatz ab, zu dem sich meist Zehntausende Menschen dort versammeln. Die Bibelauslegung und die aktuellen Grußworte des Papstes sollen wie an den beiden Sonntagen zuvor jedoch schriftlich verbreitet werden.

Lebensbedrohliche Atemkrise

Update, 1. März, 19.15 Uhr: Der Zustand von Papst Franziskus war den gesamten Tag über stabil. Das erklärte Vatikan-Sprecher Andrea Tornielli am Abend auf Facebook. Demnach kam es nicht erneut zu Atemkrisen. Der Papst sei stets wach und orientiert gewesen. Am Nachmittag habe Franziskus die Eucharistie empfangen und sich dem Gebet gewidmet.

Update, 1. März, 11.10 Uhr: Papst Franziskus hat nach einer lebensbedrohlichen Atemkrise vom Vortag eine ruhige Nacht verbracht. Wie der Vatikan mitteilte, setzte der Papst seine Erholung in der Gemelli-Klinik fort, die Nacht auf Samstag sei „ruhig“ verlaufen. Franziskus befindet sich seit dem 14. Februar im Krankenhaus.

Am Freitagabend hatte der Vatikan von einer einzelnen, akuten Atemkrise des 88-Jährigen berichtet, die zum Ersticken hätte führen können. Dabei hatte der Patient dem Bericht zufolge Erbrochenes eingeatmet. Nach dem Absaugen der Speisereste aus den Bronchien sei er mit einer Atemmaske mechanisch beatmet worden. Eine Woche zuvor hatte der Papst nach einer längeren Atemkrise Bluttransfusionen erhalten.

Nach der beunruhigenden Mitteilung aus dem Vatikan versammelten sich am Freitagabend Zehntausende auf dem Petersplatz und beteten für den kranken Papst den Rosenkranz. Das Gebet leitete der argentinische Kurienkardinal Víctor Manuel Fernández, Präfekt des Glaubensdikasteriums und enger Vertrauter seines Landsmannes. Zu Beginn des Gebets sagte er, der Papst wünsche, dass man „in diesem besonderen dramatischen und leidvollen Moment der Welt auch für all jene betet, welche die Last von Krieg, Armut und Krankheit tragen“.

Aschermittwoch ohne Papst

Update, 28. Februar, 13.20 Uhr: Der kranke Papst Franziskus soll sich weiterhin schonen. Die Feierlichkeiten am Aschermittwoch, 5. März, wird der Vatikan-Verantwortliche für Sündenvergebungen, Kardinal Angelo De Donatis, übernehmen, wie der Vatikan am Freitag mitteilte. Der Tag zu Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern wird in Rom traditionell mit einer Bußprozession von der Benediktiner-Kirche Sant’Anselmo zur Basilika Santa Sabina auf dem Aventin-Hügel begangen. In Santa Sabina sollte Franziskus der Messe vorstehen.

Fortgesetzt wird am Freitagabend die Reihe der Abendgebete für Franziskus. Seit Montag beten Kardinäle, Vatikan-Mitarbeiter und Gläubige auf dem Petersplatz für eine Genesung. Diesmal übernimmt den Vorsitz der Papst-Vertraute und Leiter der vatikanischen Glaubensbehörde, Kardinal Víctor Manuel Fernández

Mediziner zurückhaltend bei Papst-Prognose

Update, 28. Februar, 10.25 Uhr: Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus verbessert sich weiter. Der Papst habe wie in den vergangenen Tagen eine ruhige Nacht gehabt und ruhe sich aus, hieß es in einer Mitteilung des Vatikans am Freitagmorgen. Die Prognose der behandelnden Mediziner bleibe aber weiterhin „zurückhaltend“, hieß am Donnerstagabend im täglichen medizinischen Bulletin. Ob sich der Zustand des katholischen Kirchenoberhaupts weiter stabilisiere, zeige sich erst in den kommenden Tagen.

Dass zum zweiten Mal in Folge in der abendlichen Information der Ärzte nicht mehr von „kritischen Konditionen“ die Rede ist, sei ein Zeichen, dass diese Einschätzung der Ärzte wohl nicht mehr bestehe, hieß es am Donnerstagabend aus Vatikankreisen. Wie der Vatikan mitteilte, habe der Papst am Donnerstag Atemphysiotherapie erhalten und am Nachmittag in der Kapelle der Papstwohnung in der Klinik die Eucharistie empfangen. Anschließend habe er wie auch in den vergangenen Tagen gearbeitet.

Die abendlichen Rosenkranzgebete für Franziskus auf dem Petersplatz in Rom werden unterdessen fortgesetzt. Es gebe keine Überlegungen, diese einzustellen, hieß es aus dem Vatikan. Seit Montag kommen die Mitglieder der römischen Kurie und die in Rom lebenden Kardinäle jeden Abend auf dem Platz vor dem Petersdom zusammen und beten gemeinsam mit den Gläubigen. 

Weiterer Papst-Termin abgesagt

Update, 27. Februar, 14.30 Uhr: Ein weiterer offizieller Termin von Papst Franziskus kann nicht stattfinden. Am Donnerstag sagte der Vatikan eine für Samstag geplante Sonderaudienz ab, da sich das Kirchenoberhaupt noch im Krankenhaus befinde. Angaben zum wöchentlichen Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz gab es bisher nicht. Ebenso ist für Aschermittwoch, 5. März, ein Gottesdienst mit dem Papst vorgesehen. Dazu gab es ebenfalls noch keine Information aus dem Vatikan.

Sonderaudienzen zum katholischen Heiligen Jahr 2025 in Rom sind an rund zwei bis drei Samstagen im Monat anberaumt, um mehr Besuchern eine Begegnung mit dem Papst zu ermöglichen. Zu dem Jubeljahr werden mehr als 30 Millionen Menschen in der Ewigen Stadt erwartet. 

Leichte Aufwärtstendenz bei Franziskus

Update, 27. Februar, 9.45 Uhr: Papst Franziskus hat in der Nacht auf Donnerstag „gut geschlafen“. Das teilte das Presseamt des Vatikans am Donnerstagmorgen mit. Der 88-Jährige ruhe sich nun aus, hieß es.

Der Gesundheitszustand des Papstes hat sich zuletzt leicht verbessert. So haben sich die Symptome der in den letzten Tagen festgestellten leichten Niereninsuffizienz zurückgebildet. Das teilte das der Vatikan am Mittwochabend im ärztlichen Bulletin mit. Auch die Blutuntersuchungen zeigten demnach leichte Verbesserungen. Eine Untersuchung zur radiologischen Überwachung (CT) der beidseitigen Lungenentzündung hatte in eine „normale Entwicklung“ des Krankheitsverlaufs ergeben. Dennoch bleibe die Prognose der Ärzte zunächst weiter „zurückhaltend“. Zum ersten Mal seit einer Woche wurde der Zustand nicht mehr als „kritisch“ bezeichnet.

Franziskus wird seit knapp zwei Wochen aufgrund einer komplexen Infektion an Atemwegen und Lunge in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Es handelt sich um den längsten Krankenhausaufenthalt seiner fast zwölfjährigen Amtszeit.

Drittes Gebet für den Papst

Update, 26. Februar, 13.55 Uhr: Der Vatikan lädt bereits zum dritten Gebet für den erkrankten Papst auf den Petersplatz ein. Los geht es wieder um 21 Uhr. Geleitet wird es diesmal vom ranghöchsten Kardinal der katholischen Kirche, Giovanni Battista Re.

Franziskus führt Amtsgeschäfte weiter

Update, 26. Februar, 12.25 Uhr: Papst Franziskus (88) habe seine zwölfte Krankenhausnacht ruhig verbracht, Franziskus ruhe sich weiter aus, so der Vatikan am Mittwochmorgen. Die Ergebnisse einer Computertomografie der Lunge sollen am Abend feststehen.

Trotz seiner schweren Erkrankung setzt der Papst in gewissem Maße seine Amtsgeschäfte fort. Am Montag hatte er seine beiden engsten Mitarbeiter, Kardinal Parolin und Erzbischof Edgar Pena Parra, empfangen. Pena Parra leitet die für weltweite „kirchliche Innenpolitik“ zuständige Allgemeine Abteilung des Staatssekretariats. Zudem habe der Papst beschlossen, ein Konsistorium einzuberufen, das sich mit den nächsten Heiligsprechungen befassen werde, hieß es am Dienstag. Ein Datum für diese Versammlung von Kardinälen unter Vorsitz des Papstes wurde nicht veröffentlicht.

Zweite Generalaudienz mit dem Papst fällt aus

Bereits zum zweiten Mal entfiel am Mittwoch die wöchentliche Generalaudienz des Papstes, zu der sonst Tausende in die vatikanische Audienzhalle oder auf den Petersplatz kommen. Auch das sonntägliche Mittagsgebet, das Franziskus sonst vom Fenster des apostolischen Palastes am Petersplatz hält, wurde zuletzt abgesagt. Stattdessen veröffentlichte der Vatikan den von Franziskus verfassten kurzen Text nur in schriftlicher Form.

Papst Franziskus ruft Kardinäle zu sich

Update, 25. Februar, 16.25 Uhr: Papst Franziskus könnte sich bald mit seinen Kardinälen besprechen. Am Montag habe der Papst beschlossen, ein Konsistorium einzuberufen, das sich mit den nächsten Heiligsprechungen befassen werde, teilte der Vatikan am Dienstag mit. Ein Datum für diese Versammlung von Kardinälen unter Vorsitz des Papstes wurde nicht veröffentlicht. Seit zwölf Tagen wird das katholische Kirchenoberhaupt in der römischen Gemelli-Klinik wegen komplexer Infektionen behandelt, sein Zustand ist laut den Ärzten „kritisch“.

Ein Konsistorium dient zur gemeinsamen Beratung über spezielle Angelegenheiten oder zur Durchführung gewisser besonders feierlicher Akte, etwa von Heiligsprechungen. Dazu kommen hauptsächlich die in Rom ansässigen Kardinäle zusammen. Gilt es, besondere Erfordernisse für die katholische Kirche zu besprechen, kann der Papst auch alle Kardinäle weltweit nach Rom berufen, aktuell 252 Männer. Diese großen Beratungsrunden sind außerordentliche Konsistorien.

Papst empfängt hohen Besuch

Durch diese Angelegenheit wurde auch ein von Beobachtern seit Tagen erwarteter Besuch beim Papst öffentlich. Der Vatikan gab bekannt, dass dieses Thema im Rahmen eines Treffens mit zwei besonders engen Mitarbeitern aus dem Staatssekretariat behandelt wurde, das vergleichbar mit dem Kanzleramt ist. Demnach besprach sich der erkrankte Papst am Montag mit der Nummer Zwei im Vatikan, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, sowie dem gemeinhin als die „Nummer Drei“ bezeichneten Substituten, Erzbischof Edgar Pena Parra. Er leitet die für weltweite „kirchliche Innenpolitik“ zuständige Allgemeine Abteilung des Staatssekretariats.

Hoffnung auf Besserung beim Papst

Update, 25. Februar, 9.50 Uhr: Papst Franziskus hat seine elfte Nacht in der Gemelli-Klinik offenbar ruhig verbracht. Er habe sich gut ausgeruht, die ganze Nacht, teilte der Vatikan am Dienstagmorgen in knappen Worten mit. Am Montagabend hatte das Presseamt von einer leichten Besserung seines nach wie vor kritischen Gesundheitszustands berichtet. Franziskus habe keine weiteren Anfälle von Atemnot gehabt, hieß es. Zwar werde die Sauerstofftherapie fortgesetzt, jedoch in leicht reduzierter Form. Zuletzt am Samstag hatte Franziskus eine längere asthmatische Atemnot gezeigt.

Einige weitere Ergebnisse von Laboruntersuchungen des an verschiedenen Infektionen erkrankten Papstes hätten sich verbessert, heißt es in der Mitteilung. Das am Sonntag festgestellte leichte Nierenversagen gebe derzeit keinen Anlass zur Sorge. Aufgrund der Komplexität des Krankheitsbildes wollten die Ärzte aber vorsichtshalber noch keine Entwarnung geben. So bleibt der Zustand des 88-Jährigen, der seit 14. Februar aufgrund einer komplizierten Atemwegserkrankung in der Klinik ist, weiterhin kritisch.

Am Montagabend kamen Tausende auf den Petersplatz, um für den Papst zu beten. Dazu hatte der Vatikan die in Rom ansässigen Kardinäle, die Mitarbeiter der Weltkirchen-Leitung sowie des Bistums Rom aufgerufen. Der Rosenkranz-Andacht wurde von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin geleitet. An den kommenden Abenden sollen weitere Gebetstreffen folgen.

Genesungswünsche aus aller Welt

Update, 24. Februar, 16.55 Uhr: Den Papst erreichen weiterhin Genesungswünsche aus aller Welt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, schrieb am Montag im Kurznachrichtendienst X, er bete für Franziskus. „Der Herr stehe ihm in dieser Zeit der Krankheit bei und stärke ihn“, so der Limburger Bischof. „Möge er bald wieder zu stabiler Gesundheit finden und die Kraft haben, sein Amt weiter auszuüben.“ Versehen mit einem Emoji betender Hände schloss Bätzing: „Wir wünschen dem Heiligen Vater eine rasche Genesung.“

Auch das Bistum Münster schließt sich den Worten von Bischof Bätzing an und ruft in den sozialen Medien zum Gebet auf. „Das Bistum Münster betet gemeinsam mit Menschen auf der ganzen Welt für Papst Franziskus“, heißt es am Montag auf Instagram.

So geht es Papst Franziskus

Erstmeldung, 24. Februar: Papst Franziskus soll trotz Krankheit und Klinikaufenthalts „gute Laune“ und derzeit wohl keine starken Schmerzen haben. Laut Quellen aus dem Vatikan ruht sich der 88-Jährige aus, ernährt sich normal und folgt weiter seinen Therapien. Am Montagmorgen hatte das vatikanische Presseamt bereits mitgeteilt, dass die vergangene Nacht gut verlaufen sei.

Seit elf Tagen wird Franziskus in der römischen Gemelli-Klinik wegen einer komplexen Infektion der Atemwege und der Lunge behandelt. Sein aktueller Gesundheitszustand gilt als kritisch.

Rosenkranzgebet für den Papst im Vatikan

Am Montagabend um 21.00 Uhr wird die Nummer Zwei des Vatikans, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, ein Rosenkranzgebet auf dem Petersplatz leiten – „als Ausdruck der Verbundenheit der Kirche mit dem Papst und allen Kranken“, wie es aus dem Vatikan hieß. Am Sonntag hatte Franziskus demnach an einer Messe in seinem Privatbereich im Gemelli-Krankenhaus teilgenommen.

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