Konferenz „Sport im Dienst der Menschlichkeit“ in Rom eröffnet

Papst kritisiert Korruption und Manipulation im Sport

Papst Franziskus hat gemeinsam mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, eine internationale Konferenz über Glaube und Sport eröffnet.

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Papst Franziskus hat gemeinsam mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, eine internationale Konferenz über Glaube und Sport eröffnet. An der dreitägigen Zusammenkunft „Sport im Dienst der Menschlichkeit“ in Rom nehmen nach vatikanischen Angaben 150 Gäste teil, neben Vertretern aus Sport, Medien und Wirtschaft auch 15 geistliche Würdenträger verschiedener Religionen. Organisator ist der Päpstliche Rat für die Kultur.

In seiner Eröffnungsansprache forderte der Papst, auch armen Kindern eine ausreichende Infrastruktur für sportliche Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. „Wir alle kennen den Enthusiasmus von Kindern, die in den Vororten der großen Städte oder auf den Straßen kleiner Dörfer mit einem platten oder aus Lumpen gebastelten Ball spielen“, so Franziskus in der vatikanischen Audienzhalle. Sportvereine, Bildungseinrichtungen und Religionsgemeinschaften müssten zusammenarbeiten, um diesen Kindern den Zugang zu einem „Sport unter würdevollen Bedingungen“ zu verschaffen. Zugleich wandte sich der Papst gegen Korruption, Manipulationen und „kommerzielle Ausbeutung des Sports„. Es wäre traurig, wenn die Menschen nicht mehr an die Korrektheit sportlicher Ergebnisse glauben könnten.

 

Lob an „Paralympics“ und „Special Olympics“

 

Der Sport sei eine „menschliche Aktivität von hohem Wert“, sagte Franziskus weiter. Er könne das Leben von Männern und Frauen aller Nationen, Ethnien und Religionen bereichern. Ausdrücklich lobte er die paralympische Bewegung und die Organisation „Special Olympics“ für ihr Engagement im Behindertensport. Sie hätten entscheidend dazu beigetragen, dass die außergewöhnlichen Leistungen von Athleten mit Behinderungen von der Öffentlichkeit gewürdigt und bewundert würden.

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