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Der emeritierte Bischof von Münster kennt den neuen Papst gut. Das Diözesankomitee der Katholiken äußert einige Wünsche.
Dankbar und „ein gutes Stück überwältigt“ äußert sich Bischof em. Felix Genn zur Wahl von Papst Leo XIV.. Der emeritierte Bischof von Münster erlebte die Bekanntgabe laut Bischöflicher Pressestelle auf dem Petersplatz im Vatikan.
Genn und Leo XIV. kennen sich aus der Arbeit der vatikanischen Bischofs-Behörde: „Da haben wir auch zeitweise nebeneinandergesessen und waren in den Urteilen weitgehend einig.“ Als Kardinal Robert Francis Prevost 2023 Präfekt der Behörde wurde, habe er ihn noch einmal neu erlebt, so Genn: „Zurückhaltend, weise, die Meinungen sammelnd, immer wieder zusammenführend, aber durchaus auch bestimmt.“
Genn: Wahl ist echte Überraschung
Genn nennt die Papst-Wahl von Prevost eine „echte Überraschung, obwohl ich ihn innerlich immer schon als papabile angesehen habe“. Der erste Auftritt Leos XIV. zeigte nach Genns Ansicht, dass der Neugewählte bewusst nicht „in die Rolle von Franziskus hineinkommen“ wollte – weder in der Kleidung noch in Gesten und Bitten.
Mit dem Namen Leo beziehe sich der neue Papst auf einen Mann, der die Soziallehre der Kirche groß geschrieben habe, würdigt Genn mit Bezug auf Papst Leo XIII., der bis 1903 im Amt war.
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