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Im Gegensatz zu seinem Vorgänger verbringt das Kirchenoberhaupt den Juli in Castel Gandolfo. Was er dort tut und was er vor seiner Abreise sagte.
Sichtlich gut gelaunt hat sich Papst Leo XIV. in seinen Sommerurlaub verabschiedet. „Heute Nachmittag werde ich mich nach Castel Gandolfo begeben, wo ich mich für eine kurze Zeit der Erholung aufhalten werde. Ich wünsche mir, dass ich diese Zeit nutzen kann, um Körper und Geist zu stärken“, sagte das Kirchenoberhaupt nach dem Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Ein Vertrauter des 69-Jährigen gab in einem Interview an, der Papst wolle in seinem Urlaub auch an seiner ersten Enzyklika schreiben.
Bis zum 20. Juli wird sich Leo XIV. in der traditionellen Papst-Residenz in den Albaner Bergen aufhalten. Während der sommerlichen Auszeit werden alle öffentlichen wie privaten Papstaudienzen ausgesetzt. An den beiden Sonntagen seines Aufenthalts will Leo sein übliches Mittagsgebet auf dem Platz vor dem Papstpalast sprechen. Zudem sind Messen in der Pfarrei San Tommaso da Villanova in Castel Gandolfo (13. Juli) und in der Kathedrale von Albano (20. Juli) geplant.
Pilger, die trotz der hohen Temperaturen ihre Heilig-Jahr-Wallfahrt nach Rom unternehmen, lobte der Papst: „In der großen Hitze dieser Zeit ist Ihr Weg durch die Heilige Pforte umso mutiger und bewundernswerter.“
Wiederholter Ruf nach Frieden
Seinen Auftritt auf dem Petersplatz nutzte Leo XIV. auch, um zu Frieden aufzurufen. Friede sei der Wunsch aller Völker und der schmerzhafte Schrei derer, die vom Krieg gequält sind. „Wir bitten den Herrn, die Herzen der Regierenden zu berühren und ihren Verstand zu inspirieren, damit sie die Gewalt der Waffen durch die Suche nach Dialog ersetzen“, sagte der Papst. Auf Englisch sprach er den Betroffenen der Flutkatastrophe in Texas sein Beileid aus.