Franziskus mahnt, Folgen wie die Weltkriege nicht zu vergessen

Papst: Machtergreifung Hitlers als Mahnung vor Populismus

Franziskus mahnt, zum Schutz vor Populismus immer wieder an die Kriege der Vergangenheit zu erinnern. Das sei besonders bedeutend für alle Generationen, die die Weltkriege nicht mehr erlebt haben.

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Franziskus mahnt, zum Schutz vor Populismus immer wieder an die Kriege der Vergangenheit zu erinnern. Das sei besonders bedeutend für alle Generationen, die die Weltkriege nicht mehr erlebt haben, sagte der Papst. „Es ist wichtig, dass sie die Anfänge des Populismus kennen.“ Konkret nannte er dabei auch die Machtergreifung durch Adolf Hitler 1933, die nie in Vergessenheit geraten dürfe.

Die Erinnerung an die Weltkriege sei eine negative Erfahrung, aber dennoch „ein Schatz“, wenn es darum gehe, nicht noch einmal die gleichen Fehler zu begehen, sagte der Papst bei einer Veranstaltung im Kirchengeschichtsinstitut Augustinianum. Als weiteres Beispiel, wie leicht Hass zu säen sei, nannte Franziskus die Spaltung der Kirche nach der Reformation. Er würdigte zugleich den Einsatz der Kirchen heute für die Ökumene.

 

Papst antwortet auf Frage einer Italienerin

 

Franziskus antwortete mit seinen Ausführungen auf die Frage einer 83-jährigen Italienerin. Sie hatte unter anderem Sorge geäußert angesichts eines zunehmenden Populismus und wachsender Gewalt gegenüber Flüchtlingen und Migranten.

Bei der Veranstaltung hatten alte und junge Menschen aus Kolumbien, Italien und Malta Gelegenheit, dem Papst Fragen zu stellen. Der Vatikan hatte das Treffen im Umfeld der derzeit tagenden Bischofssynode zur Jugend organisiert.

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