Botschaft an den neuen US-Präsidenten

Papst mahnt Trump, die Armen und moralische Werte zu achten

Papst Franziskus fordert US-Präsident Donald Trump auf, für Arme Sorge zu tragen und moralische Werte zu schützen. Der Papst schrieb, er bete, dass Gott Trump mit Weisheit und Stärke für sein hohes Amt ausstatte.

 

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Papst Franziskus fordert US-Präsident Donald Trump auf, für Arme Sorge zu tragen und moralische Werte zu schützen. In einer über das Netzwerk Twitter verbreiteten Botschaft sagt Franziskus dem am Freitag vereidigten Präsidenten sein Gebet dafür zu, dass Gott ihn mit Weisheit und Stärke für dieses hohe Amt ausstatte.

Woelki kontert Trump
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hält dem neuen US-Präsidenten Donald Trump ein Wort Jesu entgegen. Trump wolle Amerika wieder groß machen: „Make America great again!“ Jesus aber sage: „Wer bei euch groß sein will, der soll der Diener aller sein.“ Woelki äußerte sich im Kölner „Domradio“.

„In Zeiten, in denen die Menschheitsfamilie von schweren humanitären Krisen heimgesucht wird, die weitsichtiger und gemeinsamer politischer Antworten bedürfen, bete ich darum, dass Ihre Entscheidungen vom reichen geistlichen Erbe und jenen ethischen Werten geleitet werden, die das amerikanische Volk und die Hingabe Ihrer Nation an den Fortschritt von Menschenwürde und Freiheit weltweit geprägt haben“, schrieb der Papst.

Amerika solle unter Trumps Führung weiterhin vor allem an seiner Sorge um die Armen, Ausgestoßenen und die Menschen in Not gemessen werden können, wünschte Franziskus. Sie stünden „vor unserer Tür“.

Zwei Bibeln beim Amtseid

Während Trump seinen Amtseid leistete, ruhte seine linke Hand auf gleich zwei Bibeln. Aus der US-Kongressbibliothek stammte die Bibel von Präsident Abraham Lincoln (1861-1865), die auch Barack Obama 2009 wählte. Zudem kam Trumps Familienbibel zum Einsatz, eine Ausgabe, die ihm seine Mutter 1955 schenkte.

Derweil wiesen Mexikos katholische Bischöfe die bekräftigten Pläne der neuen US-Regierung für eine Grenzmauer zurück. „Wir lassen uns nicht durch den Bau einer Mauer demütigen“, schrieb der Generalsekretär der Mexikanischen Bischofskonferenz, Weihbischof Alfonso Miranda Guardiola, auf Twitter.

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