Vorwort in einem Buch über Zwangsprostitution

Papst nennt Prostitution eine „Krankheit der Menschheit“

Papst Franziskus hat Prostitution als „Krankheit der Menschheit“ bezeichnet. Mentalitäten, nach denen Frauen wie Ware behandelt werden könnten, seien „pathologisch“.

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Papst Franziskus hat Prostitution als „Krankheit der Menschheit“ bezeichnet. Mentalitäten, nach denen Frauen ausgebeutet und wie Ware behandelt werden könnten, seien „pathologisch“, schreibt er im Vorwort eines in Italien erschienenen Buchs über Zwangsprostitution und Opfer des internationalen Menschenhandels.

In dem Buch „Gekreuzigte Frauen“ des Priesters Don Aldo Buonaiuto, der einer kirchlichen Hilfsorganisation für Zwangsprostituierte angehört, bezeichnet der Papst es als Pflicht, betroffene Frauen zu befreien: „Jede Form der Prostitution ist eine Herabsetzung in die Sklaverei, eine kriminelle Handlung, ein ekelhaftes Laster.“ Die Frauen würden durch diese Form der Kriminalität gefoltert.

 

„Gekreuzigte Frauen“

 

Franziskus hatte die „Gemeinschaft Papst Johannes XXIII.“ 2016 besucht und war dort betroffenen Frauen begegnet. Er habe sie als „gekreuzigte Frauen“ erlebt, schreibt er nun im Vorwort des Buchs. Der 2007 verstorbene Gründer der Gemeinschaft, Oreste Benzi, forderte ein allgemeines Verbot von Prostitution. In Italien ist Straßenprostitution gestattet, Bordelle sind seit 1958 verboten.

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