Seit 2001 an der Spitze des Bistums

Papst nimmt Rücktritt von Fuldas Bischof Algermissen an

Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen (75) ist aus dem Amt geschieden. Papst Franziskus nahm am Dienstag den Amtsverzicht an. Ein Diözesan-Administrator ist noch nicht gewählt.

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Der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen (75) ist aus dem Amt geschieden. Papst Franziskus nahm am Dienstag den Amtsverzicht an, wie das Bistum mitteilte. Die Emeritierung Algermissens trat am Dienstagmittag in Kraft. Bis zur Wahl eines Diözesanadministrators werde zunächst Weihbischof Karlheinz Diez die Diözese leiten, hieß es.

Am 15. Februar war Algermissen, der seit 2001 an der Spitze des osthessischen Bistums stand, 75 Jahre alt geworden. Er erreichte damit die Altersgrenze, bei der Bischöfe laut Kirchenrecht ihren Amtsverzicht anbieten müssen. Sein Rücktrittsgesuch hatte er nach eigenen Angaben schon Mitte September 2017 in Rom eingereicht.

Algermissen, 1943 in Hermeskeil bei Trier geboren, wurde nach einem Theologie- und Philosophiestudium 1969 zum Priester und 1996 zum Bischof geweiht. Er war Paderborner Weihbischof, bevor er Bischof von Fulda wurde. Er war zudem Präsident der deutschen Sektion der katholischen Friedensbewegung Pax Christi und stellvertretender Vorsitzender der Ökumene-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz.

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