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Traditionell tauft der Papst am Fest der Taufe Jesu Kinder in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan. Diesmal waren es 27 Kleinkinder vatikanischer Angestellter. Außerdem mahnte er beim Mittagsgebet Christen zu einem konsequenten Leben.
Papst Franziskus hat Christen zu einem konsequenten Leben aus dem Glauben gemahnt. Das Fest der Taufe Jesu, das an diesem Sonntag in der katholischen Kirche begangen wird, sei ein Anlass, das eigene Taufversprechen zu erneuern und sich um ein entsprechendes Verhalten im Alltag zu bemühen, sagte der Papst bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Dazu gehöre, gegenüber allen barmherzig zu sein.
Die Liebe Gottes, die jeder Christ mit der Taufe empfangen habe, sei eine Flamme, die „mit Gebet und Nächstenliebe genährt“ werden wolle, sagte Franziskus. Auch Jesus habe sich mit vielen anderen von Johannes im Jordan taufen lassen, weil er mit diesen Menschen das „tiefe Verlangen nach innerer Erneuerung“ teile, so der Papst.
Rat an Eltern: Streitet nicht vor den Kindern
Außerdem riet er Eltern, nie vor ihren Kindern zu streiten. Dass Paare sich stritten, sei normal; „es wäre ungewöhnlich, wenn es nicht so wäre“, sagte Franziskus bei einer Tauffeier am Morgen in der Sixtinischen Kapelle. „Aber macht es so, dass die Kinder es nicht hören, dass sie es nicht sehen - ihr kennt nicht die Angst, die ein Kind bekommt, wenn es die Eltern streiten sieht.“
Am Sonntagvormittag hatte Franziskus 27 Kinder persönlich getauft. Die Feier in der Sixtinischen Kapelle gehört zum festen Programm des Papstes am Fest „Taufe des Herrn“, mit dem auch die liturgische Weihnachtszeit endet. Bei den Täuflingen - 15 Mädchen und 12 Jungen - handelte es sich vor allem um Kinder von Vatikanangestellten.