Kein Terroranschlag

Papst trauert um elf Tote nach Angriff in Kirche in Nigeria

Papst Franziskus hat sich „tief betrübt“ über den Angriff in einer Kirche im Süden Nigerias geäußert. Während eines Gottesdienstes in einer Kirche in Ozubulu hatte ein Mann das Feuer auf die Gemeinde eröffnet. Es war kein Terroranschlag.

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Papst Franziskus hat sich „tief betrübt“ über den Angriff in einer Kirche im Süden Nigerias geäußert. Er bekunde den Familien der Opfer und dem Bistum Nnewi seine Anteilnahme, heißt es in einem am Montag verbreiteten Telegramm von Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin an Bischof Hilary Paul Odili Okeke von Nnewi.

Am Sonntag hatte während eines Gottesdienstes in einer Kirche in Ozubulu ein Mann das Feuer auf die Gemeinde eröffnet. Der Polizeichef des Bundesstaats Anambra, Garba Umar, nannte laut der Nachrichtenagentur NAN die Zahl von elf Toten und 18 Verletzten; andere Medien setzen höhere Opferzahlen an. Einen terroristischen Akt schloss Umar aus. Es handele sich vermutlich um eine Privatfehde.

Wie nationale Medien unter Berufung auf Augenzeugen berichteten, hatte der vermummte Täter zunächst gezielt einen Mann erschossen. Dann feuerte er auf Umstehende. Der Schütze habe die lokale Sprache Igbo gesprochen; dies sei ein Indiz gegen ein Attentat der Terrorgruppe Boko Haram. Der Gemeindepriester überlebte den Angriff laut Medienberichten unverletzt.

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