Franziskus beendet seine Asienreise

Papst trifft Jugendliche zum Abschied von Bangladesch

Papst Franziskus hat seine Reise nach Myanmar und Bangladesch beendet. Zum Abschluss traf er Jugendliche, darunter Angehörige anderer Glaubensrichtungen, sowie Priester und Ordensleute. Erneut warb er für ein friedliches Zusammenleben der Religionen.

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Papst Franziskus hat seine 21. Auslandsreise nach Myanmar und Bangladesch beendet. Zum Abschluss traf er am Samstag in Dhaka mit mehreren tausend jungen Leuten zusammen. In seiner Ansprache im katholischen Notre-Dame-College, das auch viele Nichtchristen besuchen, lobte Franziskus den Willen, unabhängig von religiösen Unterschieden ein „Klima der Harmonie zu fördern“.

Fast 89 Prozent der Bevölkerung Bangladeschs gehören dem Islam an, der laut Verfassung Staatsreligion ist. Auch anderen Glaubensrichtungen ist demnach die Ausübung ihres Kults „in Frieden und Harmonie“ zugesichert.

 

Freude über Angehörige anderer Religionen

 

Ausdrücklich grüßte Franziskus alle Andersgläubigen: „Es freut mich, dass hier zusammen mit den Katholiken auch viele junge Freunde sind, die Muslime sind oder anderen Religionen angehören“, sagte Franziskus auf dem Sportplatz der Universität vor laut Vatikanangaben rund 7.000 Zuhörern.

Interreligiöser Dialog und gemeinsames Arbeiten für Frieden waren zentrale Themen der einwöchigen Papstreise nach Myanmar und Bangladesch. In beiden Ländern sind Katholiken eine kleine Minderheit.

 

Begegnung mit Priestern und Ordensleuten

 

In seiner Dankrede sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Bangladesch, Kardinal Patrick D'Rozario, der Papst habe durch seinen Besuch dazu ermutigt, sich weiter für ein friedliches Zusammenleben aller einzusetzen.

Bei einer Begegnung mit Priestern und Ordensleuten am Morgen warnte Franziskus erneut vor dem „Terrorismus von Geschwätz“ und übler Rede; diese hätten schon viele Gemeinschaften zerstört. Schließlich bat er, auch in schwierigen Momenten die Freude des Christen zu bewahren. Sollte das im Extremfall unmöglich sein, so sollten sie doch friedlich und ernsthaft bleiben, mahnte der Papst.

Gegen 23.00 Uhr wird Franziskus in Rom zurückerwartet. Wie üblich soll es während des fast elfstündigen Flugs auch eine sogenannte Fliegende Pressekonferenz geben.

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