Über Tweet #BrüderlichkeitallerMenschen

Papst verurteilt an UN-Gedenktag Terror im Namen Gottes

Mit einem Tweet hat sich der Papst zum UN-Gedenktag für Opfer religiöser Verfolgung geäußert. „Ich bitte alle aufzuhören, die Religionen zu instrumentalisieren, um Hass, Gewalt, Extremismus, blinden Fanatismus zu entfachen“, schrieb Franziskus.

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Mit einem Tweet hat sich der Papst zum UN-Gedenktag für Opfer religiöser Verfolgung an diesem Samstag geäußert. „Ich bitte alle aufzuhören, die Religionen zu instrumentalisieren, um Hass, Gewalt, Extremismus, blinden Fanatismus zu entfachen“, schrieb Franziskus. „Gott braucht von niemandem verteidigt zu werden und will nicht, dass sein Name benutzt wird, um Menschen zu terrorisieren.“

Mit dem Hashtag #BrüderlichkeitallerMenschen erinnerte das Kirchenoberhaupt zudem an das mit Großimam Al-Tayyeb in Abu Dhabi unterzeichnete Dokument vom Februar 2019. Darin wird Extremismus im Namen Gottes verurteilt.

Die UN hatten den Gedenktag für Opfer religiöser Verfolgung im vergangenen Jahr ausgerufen. Die Resolution lädt alle Länder, UN-Behörden, die Zivilgesellschaft, den Privatsektor und Einzelpersonen ein, den 22. August für entsprechende Aktionen zu nutzen.

 

Gedenktag als konkretes Zeichen für den Weltfrieden

 

Auch der für interreligiösen Dialog zuständige Kurienkardinal Miguel Angel Ayuso betonte die Bedeutung des Gedenktags. Dieser sei ein konkretes Zeichen dafür, dass die internationale Gemeinschaft daran arbeite, „mehr und mehr für ein gemeinsames Zusammenleben und den Weltfrieden zu tun“.

Ayuso rief dazu auf, in der Erziehung auf die „wahren Werte der Religion“ zu achten. Dies werde es einer neuen Generation von Gläubigen ermöglichen, fest in den Werten ihrer religiösen Tradition verwurzelt zu sein. Es gelte, Unterschiede zu respektieren und stets die Menschenrechte im Blick zu haben. „Jedes Mitglied unserer Gesellschaften muss geschützt und geschätzt werden, damit wir gemeinsam den sozialen Zusammenhalt für das Gemeinwohl aufbauen können“, so der Kardinal. Er wandte sich gegen ein „Gespenst des Ausschließens“, weil eine sichere Zukunft nur durch gegenseitigen Respekt möglich sei. 

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