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Die Wahl eines neuen Papstes beginnt am 7. Mai. Das Konklave muss einen Nachfolger für Papst Franziskus finden.
Das Konklave zur Wahl des neuen Papstes beginnt am 7. Mai. Das teilte der Vatikan am Montag mit. Den Termin legten die in Rom anwesenden Kardinäle am Morgen in ihrer Versammlung fest.
Beim Konklave stimmen die wahlberechtigten Kardinäle abgeschirmt von der Außenwelt darüber ab, wer das neue Oberhaupt der katholischen Kirche wird. Dafür werden die Kardinäle komplett isoliert, damit sie nicht beeinflusst werden können. Die geheime Abstimmung findet seit 1878 in der Sixtinischen Kapelle statt. Seit Montagmorgen ist diese für Besucher bereits wegen der Vorbereitungen zum Konklave geschlossen.
135 Wahlberechtigte
Aktuell sind 135 der insgesamt 252 Kardinäle wahlberechtigt. 108 von ihnen wurden von Papst Franziskus ernannt. Wie viele Kardinäle tatsächlich teilnehmen werden, ist bislang noch offen.
Franziskus war am 21. April im Alter von 88 Jahren gestorben. Gut zwölf Jahre lang war der Argentinier Jorge Mario Bergoglio Oberhaupt der weltweit 1,4 Milliarden Katholiken.
Was passiert bis zum Konklave?
In den Tagen vor Beginn des Konklaves treffen sich die bereits in Rom anwesenden Kardinäle zu sogenannten Generalkongregationen, um über drängende Themen eines neuen Pontifikats zu sprechen. So haben am Montag mehr als 180 Kardinäle im Vatikan unter anderem über das Thema Missbrauch beraten.
Unter ihnen seien mehr als 100 Papstwähler gewesen, teilt Vatikan-Sprecher Matteo Bruni mit. Weitere Themen der Versammlung seien die Herausforderungen der Kirche in der Welt, die Verbreitung des katholischen Glaubens und die Beziehung zu anderen Religionen gewesen.
So läuft das Konklave
Am Mittwoch, 7. Mai, werden die Kardinäle am Vormittag eine Messe feiern und am Nachmittag in die Sixtinische Kapelle einziehen. Der nächste Papst muss zwei Drittel der Stimmen erhalten. Nach jedem Wahlgang werden die Wahlzettel verbrannt. Gibt es noch keine Entscheidung, dringt mit Hilfe von Chemikalien schwarzer Rauch aus dem Kamin der Sixtina; ist ein Papst gewählt, steigt der berühmte weiße Rauch über dem Petersplatz auf.
Update 17 Uhr: Drei Absätze am Ende ergänzt (jjo.)