Franziskus: Keine Umkehr nur aus Angst

Papst zu Beginn der Fastenzeit: Gott zwingt nicht zum Wandel

Zum Beginn der katholischen Fastenzeit hat Papst Franziskus betont, dass Gott einen Wandel nicht erzwinge. Es gehe nicht um Umkehr aus „Angst vor dem bevorstehenden Urteil Gottes“, sagte der Papst.

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Zum Beginn der katholischen Fastenzeit hat Papst Franziskus betont, dass Gott einen Wandel nicht erzwinge. Es gehe nicht um Umkehr aus „Angst vor dem bevorstehenden Urteil Gottes“, sagte der Papst am Aschermittwoch auf dem Petersplatz. Vielmehr bringe Jesus den Menschen die Botschaft der Rettung; davon ausgehend rufe er zum Wandel auf.

Die Menschen benötigten noch immer Gottes Hilfe, so Franziskus. Die Welt sei „immer noch von Sünde gezeichnet, viele Menschen leiden, es gibt Leute, die sich nicht versöhnen und nicht vergeben, Kriege und viele Formen der Ausbeutung, denken wir nur etwa an Menschenhandel mit Kindern“, sagte der Papst.

 

„Nicht nach weltlichen Maßstäben“

 

Das Reich Gottes sei die größte Kraft der Welt, unterliege jedoch nicht weltlichen Maßstäben. „Deshalb scheint es auch nie die Mehrheit zu haben“, so Franziskus. Er verwies dazu jedoch auf das Gleichnis vom Samenkorn: Jesus sei wie das Weizenkorn, das sterbe, um neue Frucht zu bringen. Auf den Karfreitag folge die Auferstehung.

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