Was wird Franziskus zu Zölibat, „viri probati“, Frauen-Diakonat und Gemeindeleitung sagen?

Papstschreiben zur Amazonas-Synode kommt am Mittwoch

Papst Franziskus wird am Mittwoch sein mit Spannung erwartetes Schreiben zur Amazonas-Synode 2019 veröffentlichen. Dabei waren auch verheiratete Priester, Frauen als Diakone und Laien als Gemeindeleiter diskutiert worden.

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Papst Franziskus wird am Mittwoch sein mit Spannung erwartetes Schreiben zur Amazonas-Synode vom Oktober 2019 veröffentlichen. Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Samstag mit. Das sogenannte Nachsynodale Schreiben trägt demnach den spanischen Titel „Querida Amazonia“ („Geliebtes Amazonien“).

An der Bischofssynode vom 6. Bis 27. Oktober 2019 im Vatikan hatten sich Bischöfe, Priester, Ordensleute, aber auch Laien – darunter 20 Indigene – mit „neuen Wegen für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie“ beschäftigt. Dazu zählten auch Fragen, die nicht zuletzt in Deutschland diskutiert werden: die Rolle der Frauen in der Kirche und womöglich ihre Zulassung zum Diakonat; die Frage der Gemeindeleitung durch Laien; die Frage der Zulassung von bewährten verheirateten Männern zu Priestern („viri probati“).

 

Synoden-Bischöfe für Reformen

 

Eine ganze Reihe von Bischöfen hatte sich während der Synode positiv zu solchen Reformen geäußert – eine Mehrheit hatte sich sogar für eine begrenzte ausnahmsweise Lockerung des Zölibats ausgesprochen, um gegebenenfalls Ständige Diakone zu Priestern weihen zu können.

Mit umso mehr Spannung wird nun auch in Deutschland und angesichts des Synodalen Wegs der katholischen Kirche hier erwartet, welche Schlüsse Papst Franziskus in seinem nachsynodalen Schreiben „Querida Amazonia“ aus der Bischofsversammlung ziehen wird. Mehrfach hatte er betont, dass er für keinen freiwilligen Zölibat sei. Ausnahmen könne es allenfalls in sehr entlegenen Gebieten bei pastoraler Notwendigkeit geben.

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