Positives Fazit der Seelsorger

Paralympics in Südkorea mit großer Feier beendet

Mit einer gigantischen Abschlusszeremonie sind die Wintersportspiele für Menschen mit Behinderung in Südkorea an diesem Sonntag zu Ende gegangen. Auch die Paralympics-Pfarrer waren begeistert von der Stimmung bei den Wettkämpfen.

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Mit einer gigantischen Abschlusszeremonie sind die Wintersportspiele für Menschen mit Behinderung in Südkorea an diesem Sonntag zu Ende gegangen. Für die Sportler waren die ökumenischen Andachten bei den Paralympics von großer Bedeutung.

Die beiden Paralympics-Pfarrer zeigen sich begeistert vom Verlauf der Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang. „Speziell das gemeinsame Auftreten der Mannschaft als Einheit ist schön zu beobachten. Die Sportler, Betreuer, Trainer und auch die vielen Angehörigen sind eine große Athleten-Familie“, sagte Jesuitenpater Yonghae Kim der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zum Ende der Spiele in Südkorea am Sonntag.

Die Stimmung bei den Wettkämpfen sei beeindruckend gewesen. „Es war ein richtiges Fest“, so der Geistliche. Sein evangelischer Kollege Christian Bode resümierte: „Die Stimmung und der Zusammenhalt im deutschen Team sind hervorragend, das sportliche Abschneiden zufriedenstellend.“

 

Andachten halfen bei Umgang mit dem Druck

 

Neben vielen Gesprächen hat das „gemischte Doppel“ Kim/Bode nach eigenen Angaben drei ökumenische Andachten gefeiert. „Hier kamen die Athleten zur Ruhe und konnten sich auch innerlich mit dem Druck auseinandersetzen, der teils auf ihnen lastete“, so Kim.

Die Geistlichen sagten, sie erhofften sich von den Wettkämpfen positive Impulse. Die Paralympics hätten den Blick der Bevölkerung in Korea auf die Menschen mit Behinderung gelenkt. „Es ist wichtig, dass jeder mitbekommt, wie sie ihre Schwierigkeiten überwinden“, so Pater Kim. Dabei habe auch die Begeisterung des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In geholfen.

 

Spiele als Motivation für andere Sportler mit Handicap

 

Pastor Bode hegt die Hoffnung, dass sich „Menschen mit besonderen Grenzen durch die Wahrnehmung der Paralympics motiviert fühlen“, selbst aktiv zu werden. „Ob im Breitensport oder mit dem Ziel, einmal selbst bei den Paralympics an den Start gehen zu dürfen.“

Kim betonte, dass die Betreuung der Spiele durch kirchliche Seelsorger wichtig sei: „Hier kann die Kirche den Sportlern zeigen, dass sie ganz nah bei ihnen ist und bei Problemen helfen kann.“ Bode bezeichnete die Zusammenarbeit als „prima“. Sein katholischer Kollege aus Seoul habe ihm „eine Tür geöffnet für Land und Leute“.

Seit den Paralympischen Sommerspielen in Barcelona 1992 betreut ein ökumenisches Seelsorgeteam die deutsche Mannschaft bei den Paralympics.

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