Keine Waffen an die an die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE)

Pax Christi Münster verurteilt erneute Rüstungsexporte

„Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist“, äußert sich Maria Buchwitz von Pax Christi Münster zum Beschluss der Bundesregierung, Waffen in die Arabnischen Emirate zu liefern.

Anzeige

„Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist an der Stelle das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist“, äußert sich Maria Buchwitz, Diözesanvorsitzende von Pax Christi Münster, zu dem Beschluss der Bundesregierung vom Freitag, trotz des vereinbarten Waffenstopps für alle am Jemenkrieg beteiligten Parteien erneut deutsche Rüstungsgüter in die VAE zu liefern. Das teilte die Friedensorganisation am Wochenende in einer Pressemitteilung mit.

Laut der Onlineausgabe „Der Standard“ vom Sonntag zeichnet sich nach vier Jahren Bürgerkrieg im Jemen ein Hoffnungsschimmer ab: Der Bürgerkrieg könnte beendet werden, wenn die Regierung von Saudi Arabien das Angebot der Huthi-Rebellen für einen zunächst begrenzten Waffenstillstand annehmen würde.

 

Jemen: Größte humanitäre Katastrophe des 21. Jahrhunderts

 

„Wir benötigen dringend ein generelles Verbot von jeglichen Waffenlieferungen – vor allem in Kriegs- und Krisengebiete“, ergänzt Stefan Leibold, ebenfalls Vorsitzender von Pax Christi Münster. „Es kann und darf nicht sein, dass die von Saudi Arabien und den VAE angeführte Kriegskoalition im Jemen die Zivilbevölkerung mit deutschen Waffen angreift“ heißt es weiter in der Pressemitteilung. Im Jemen findet laut UN die größte humanitäre Katastrophe unserer Zeit statt. Von den 30,5 Millionen Einwohnern sind die Hälfte der Menschen von Hunger bedroht.

Anzeige