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Der Tüöttenstamm Mettingen der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) hat den „Heimat-Preis NRW“ gewonnen. Land und Kreis Steinfurt würdigen die „außergewöhnliche Jugendarbeit und Nachwuchsförderung“. Der Einsatz hat sich gelohnt: Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro.
Der Tüöttenstamm Mettingen der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) hat den „Heimat-Preis NRW“ gewonnen. Der Kreis Steinfurt und das Land Nordrhein-Westfalen würdigen die Sieger mit 5.000 Euro. Den zweiten Preis erhielt der Steinfurter Volker Leiß, Allgemeinmediziner, Komponist und Musiker, den dritten Platz belegte der Heimatverein Riesenbeck.
Tüötten, auch Tödden genannt, waren Leinenhändler im 17. und 18. Jahrhundert, die zu Fuß ihre Waren aus Westfalen in ganz Nordeuropa verkauften. Von Mettingen aus wurde schwunghafter Handel mit den Niederlanden betrieben. Das Wort Tödden soll sich aus dem Niederländischen „schwer bepackt trottend, schleppend“ ableiten.
Beitrag zur Nachwuchsförderung
Die Jury stellte laut Pressemitteilung des Kreises Steinfurt die Power und Engagement der DPSG Tüottenstamm Mettingen heraus: „Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder verbinden den historischen Georgshof in Mettingen mit außergewöhnlicher Jugendarbeit und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung“, urteilte die Jury. Seit 33 Jahren sei der Georgshof das Domizil der Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Mettingen. Die Anlage wurde über die Jahre saniert und zu einem Ort der Begegnung und der Jugendarbeit entwickelt.
Die Pfadfinder sind überglücklich und stolz, wie sie auf Facebook schrieben und zollten ihren 60 Mitgliedern Anerkennung: „Danke, dass ihr uns zu dem macht, was wir sind!“