Gebetsanliegen über Tastatur und Mausklick

Pfarrei in Herten richtet digitales Fürbittbuch ein

  • Über ihren Internetauftritt bietet die Pfarrei St. Antonius in Herten die Möglichkeit an, Fürbitten online zu schreiben.
  • Persönliche Anliegen können anonym oder mit Namen eingesandt werden.
  • So soll Verbundenheit mit der Gemeinde angesichts eingeschränkter Präsenz-Gottesdienste ermöglicht werden.

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Es ist eine gute Tradition, für- und miteinander zu beten. In einem Fürbittbuch können Menschen aufschreiben, was sie bewegt: Sie können hier ihre Ängste, Sorgen oder Zweifel, aber auch ihre Freude und ihren Dank formulieren.

Die Pfarrei St. Antonius in Herten hat nun in ihrem Internetauftritt ein digitales Fürbittbuch eingerichtet. Die Nutzer können selbst entscheiden, ob sie dabei ihren Namen angeben möchten oder ihr Anliegen anonym formulieren. Die Fürbitten werden mit in den nächsten Gottesdienst als Bitte „in einem besonderen Anliegen“ genommen.

 

Weniger Kirchenbesucher aufgrund der Pandemie

 

„In Zeiten der Corona-Pandemie sind ja alle Pfarreien auf der Suche nach neuen, kreativen Ideen, um die Gemeinde mit Impulsen und spirituellen Angeboten zu versorgen“, sagt Oliver Kelch von der Pfarrei St. Antonius zu diesem digitalen Angebot. Die Pandemie schrecke zurzeit viele davon ab, Gottesdienste zu betreten.

„Der Lockdown sorgt zusätzlich dafür, dass deutlich weniger Laufkundschaft in der Stadt unterwegs ist und so unser Gebetsbuch in der Kirche weniger genutzt wird. Das digitale Fürbittbuch soll für Nutzer eine Möglichkeit sein, seine Bitten vor Gott zu bringen“, sagt Kelch.

 

Resonanz ist noch überschaubar

 

Noch ist die Resonanz auf das Angebot überschaubar. „Sie könnte sicherlich größer sein, aber ein, manchmal auch zwei Fürbitten werden in der Woche aufgegeben. Wie bei so vielen anderen Dingen ist da noch Luft nach oben. Es muss sich halt herumsprechen, dass dieses Angebot besteht.“

Aktuell beschäftigt die Menschen die Pandemie, die schlechte Lebenssituation in diversen Ländern und auch die Probleme der eigenen Familie. „Die Einträge werden - wenn gewünscht - auf der Internetseite unserer Pfarrei veröffentlicht“, sagt Kelch.

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