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Auf dem Friedhof der St.-Laurentius-Pfarrei im Vechtaer Ortsteil Langförden bekommt jedes der früh gestorbenen Babys eine Grabplatte mit Namen. Die Gemeinde steht dahinter: Drei Viertel der 10.000 Euro für eine Gedenkstele waren schon nach drei Wochen zusammen.
Die Reaktion beweist Ralph Forthaus, dass die Gemeinde hinter der Idee steht: Erst Anfang August hatte die Pfarrei St. Laurentius im Vechtaer Ortsteil Langförden ihre Pläne für ein neues Gräberfeld für Sternenkinder vorgestellt. Für die Gedenkstele darauf würden 10.000 Euro an Spenden benötigt. „Und davon sind schon 7.500 Euro zusammen!“
Der Pfarrer lächelt. „Es ist eben ein Thema, das Menschen anspricht. So sehr, dass sie sagen: Es ist gut, dass wir mit Sternenkindern heute anders umgehen, als es vor 20 Jahren noch möglich war.“
Heute bekommen Sternenkinder einen Namen
„Sternenkinder“ – so werden Kinder bezeichnet, die vor, während oder kurz nach der Geburt verstorben sind. Aus zahlreichen Begegnungen weiß der Pfarrer, wie Mütter und Väter oft unter so einem Verlust leiden.
Ralph Forthaus weiß auch, wie wichtig eine Gesetzesänderung im Jahr 2013 für viele war und ist. Seither können auch verstorbene Kinder unter 500 Gramm als Personen bei den Ämtern angemeldet werden. Es werden Geburts- und Sterbeurkunden ausgestellt. Und sie können auf einem Friedhof bestattet werden.
Einzelbestattung auf dem Friedhof vor Ort