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Pilgern mit Hund, das bietet das Kreisbildungswerk Steinfurt jetzt an. Wie es läuft, worauf es ankommt und was Hund und Herrchen können müssen.
Herr Elbers, Pilgerangebote gibt es ja einige – auch beim katholischen Kreisbildungswerk Steinfurt. Jetzt sind sie als Leiter des Bildungswerks auf den Hund gekommen und bieten „Pilgern mit vier Pfoten“ an. Warum?
Viele Menschen sind einfach gerne draußen unterwegs – auch und vor allem mit ihren Hunden. Pilgern ist aber normalerweise ein Angebot, bei dem man – obwohl man ja längere Zeit draußen unterwegs ist – nicht unbedingt seinen eigenen Hund mitnimmt. Man weiß vorher eben nicht, ob die anderen Pilger das in Ordnung finden und wie die Situation für den Hund ist. Deshalb hatte ich die Idee, ein Angebot zu machen, das ganz gezielt die Leute mit Hunden anspricht und sie zum gemeinsamen Pilgern einlädt.
Was müssen Hund und Herrchen oder Frauchen denn mitbringen, um an ihrem Angebot teilnehmen zu können?
Eigentlich gar nicht viel. Voraussetzung ist, dass der Hund geimpft ist. Bei den Menschen setze ich einen gewissen Hundesachverstand voraus. Sie sollten wissen, was sie ihrem Hund beim Pilgern in Gemeinschaft mit anderen Menschen und Hunden zumuten können – und was nicht. Bevor wir losgehen, treffen wir uns alle gemeinsam am Startpunkt. Da können sich Hundehalterinnen und Hunde in Ruhe kennenlernen. Dafür nehmen wir uns die Zeit. Wie immer beim Pilgern gehen wir in der Gruppe und geben gegenseitig aufeinander acht. Natürlich passen wir die Geschwindigkeit und die Pausen auch an die Hunde an. Dieses Mal werden zunächst zehn Mensch-Hund-Teams pilgern, die Veranstaltung ist allerdings schon ausgebucht. Klappt das gut, kann ich mir für das nächste Mal auch eine größere Gruppe vorstellen.
Spirituelle Impulse und Gespräche sind üblicherweise Teil eines Pilgerwegs. Orientieren Sie sich inhaltlich auch an den vierbeinigen Begleitern?
Die Strecke, die wir pilgern, ist etwa sechs Kilometer lang und führt vor allem durch Wiesen, Wald und Felder. Zwischendurch werden wir immer wieder innehalten, einige Impulse hören und ein paar Interaktionen haben. Dass da auch die Hunde einbezogen werden, gehört beim gemeinsamen Pilgern dazu. Das zusammen „auf dem Weg sein“ mit Hund ist der Mittelpunkt und auch inhaltlich Teil des Pilgerwegs.