In Recklinghausen und Borken werden junge Menschen für Pfarreiratswahl begeistert

Playstation-Gewinn soll Jugendliche an die Wahlurne locken

  • Bei den Pfarreiratswahlen am 6./7. November 2021 im Bistum Münster sind Jugendliche ab 14 Jahren wahlberechtigt.
  • In Recklinghausen startet ein Gewinnspiel unter den Jugendgruppen, die Werbung für die Wahl machen sollen. Der erste Preis ist eine Spielkonsole.
  • In Borken haben Messdienerinnen und Messdiener darüber gesprochen, welche Bedeutung kirchliche Gremien haben.

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Im Recklinghausen startet unter den katholischen Jugendgruppen die Aktion „Wahlfänger:innen“. Auf die Beine gestellt wird sie von den drei Pfarreien der Stadt St. Peter, Liebfrauen und St. Antonius und dem christlichen Jugendcafé Areopag.

„Wir möchten die Jugendlichen dazu anregen, in den jeweiligen Gruppen zu überlegen, wie sie möglichst viele katholische Recklinghäuserinnen und Recklinghäuser dazu motivieren können, an den Pfarreirats- und Kirchenvorstandswahlen am 6. und 7. November teilzunehmen“, sagt Stadtjugendseelsorger Matthias Grammann.

 

Jugendliche rufen zur Wahl auf

 

Die Gruppe, die die meisten Menschen an die Wahlurne bringt, gewinnt eine nagelneue Playstation 5. „Das sollte für die Jugendlichen Ansporn sein, schon jetzt für die Wahlen zu werben“, sagt Grammann.

Und so läuft die Aktion ab: Die Jugendlichen können nach den Herbstferien im Areopag, das an Schultagen von 9.30 bis 16.30 Uhr geöffnet ist, Visitenkarten abholen. Auf diesen werden die Namen der Jugendgruppen, zum Beispiel Messdiener Liebfrauen, eingetragen. Die Jugendlichen sollen Menschen, egal aus welcher Pfarrei in Recklinghausen sie kommen, überzeugen, das Wahlrecht auszuüben.

„Jede so geworbene Person erhält von den Jugendlichen eine Visitenkarte, die der Wahlberechtigte bei der Wahl mit abgibt“, erklärt Grammann. Am Ende der Wahl am 7. November erhält das Jugendcafé Areopag über die Pfarreien alle abgegebenen Visitenkarten. So kann die Siegergruppe ermittelt werden. Die Siegerehrung ist dann am 18. November im Areopag.

 

Messdienergruppe spricht über Wahl

 

In Borken hat sich unterdessen eine Gruppe von Messdienerinnen und Messdienern mit der Kirchenvorstands- und Pfarreiratswahl beschäftigt. Geleitet wird die Gruppe von Jan Wohlert, der auch Teil des Projekts „Influencer/innen des Glaubens“ des Bistums Osnabrück und auf Instagram unter @jan.wohl_rt aktiv ist. Viele von ihnen dürfen zum ersten Mal den Pfarreirat mitwählen, da das Wahlalter für dieses Gremium vor einigen Jahren auf 14 Jahren gesenkt worden ist. Bei der Kirchenvorstandswahl beträgt das Wahlalter 18 Jahre.

Julia Peinemann, Miriam Hollstegge und Lena-Marie Finis
Die Borkener Messdienerinnen Julia Peinemann, Miriam Hollstegge und Lena-Marie Finis haben vor, sich an der Pfarreiratswahl zu beteiligen. | Foto: Johanna Hollstegge

Gemeinsam haben sie vor allem überlegt, warum sie es wichtig finden, ihre Stimme abzugeben. Julia Peinemann (16) findet es einfach gut, die Kirche mitzugestalten. Auch Annemarie Schwering (16) möchte von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und begründet es so: „Weil ich ein Teil meiner Gemeinde bin.“

Miriam Hollstegge (16) wünscht sich, dass durch die Wahl ihre Stimme gehört wird und Jugendliche von Verantwortlichen in der Kirche in den Blick genommen werden. Das findet auch Benno Hillenbrand (14) wichtig. Er wünscht sich außerdem, dass Kirche wieder ansprechend und ansprechbar für junge Menschen wird.

 

Bei der Wahl zählt jede Stimme

 

„Jede Stimme zählt!“, betont Lena-Marie Finis (16) und ergänzt: „Wir stehen für Veränderung in der Kirche, die durch junge Menschen vorangebracht wird.“

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