52-Jähriger täuscht in ganz Deutschland Notlagen vor

Polizei ermittelt gegen Pfarrhaus-Betrüger aus Recklinghausen

Ein mutmaßlicher Betrüger versucht offenbar bundesweit, Geld bei kirchlichen Einrichtungen zu ergaunern. Die Geschichte, die der Mann aus Recklinghausen erzählt, klingt immer tragisch. Die Polizei im bayerischen Wörth ermittelt.

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Ein mutmaßlicher Betrüger versucht offenbar bundesweit, immer wieder Geld bei Kirchengemeinden und karitativen Einrichtungen zu ergaunern. Gegen den polizeibekannten 52-Jährigen aus Recklinghausen ermittelt jetzt die Polizei in Wörth an der Donau im Landkreis Regensburg wegen Betrugs, wie Inspektionsleiter Josef Schweiger am Mittwoch auf Anfrage bestätigte.

Der Mann habe mehrere hundert Euro ergaunert, dazu kämen gescheiterte Versuche. Der Mann sei in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen auffällig geworden, so Schweiger.

 

Hohe Dunkelziffer

 

Der Polizeibeamte geht von einer hohen Dunkelziffer aus, da sich der Mann meist kleinere Beträge erschlichen und dabei Notlagen vorgetäuscht habe. So sei er in Pfarrbüros vorstellig geworden und habe angegeben, seine Frau oder ein anderer Verwandter seien plötzlich gestorben. Meist gebe er an, erst kürzlich in die Gemeinde gezogen zu sein. Als Beleg nennt er laut Schweiger eine reale Adresse, die jedoch nicht zu dem verwendeten Namen passt. Außerdem verspreche er die Rückzahlung des Geldes.

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