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Nicht nur auf Sylt, sondern auch im Löninger Ortsteil Bunnen im Oldenburger Münsterland wurden jüngst rassistische Parolen skandiert. Der Landes-Caritasverband äußert sich dazu unmissverständlich.
Ein auf Video aufgenommener rassistischer Vorfall im Kreis Cloppenburg sorgt für Empörung, wie mehrere Medien berichten. Darin sind mehrere junge Männer zu sehen, die auf einem Schützenfest im Löninger Ortsteil Bunnen in der Öffentlichkeit zur Melodie des Liedes „L’amour Toujours“ von Gigi D’Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen grölen. Das Schützenfest wurde am Pfingstwochenende in Bunnen gefeiert. Das gehört zum oldenburgischen Teil des Bistums Münster.
Neben zahlreichen anderen Vertretern des öffentlichen Lebens in der Region, darunter der Bürgermeister und der Polizeipräsident, äußert sich auch der Landes-Caritasverband für Oldenburg. Dessen Direktor Gerhard Tepe schreibt in einer Pressemitteilung: „Ich bin zutiefst schockiert über die Vorfälle im Löninger Ortsteil Bunnen. Dort, wo nicht zwei oder drei, sondern ein ganzer Pulk ein menschenverachtendes Lied gegrölt hat. Meine volle Solidarität gilt den zugewanderten Menschen, die sich durch Sylt, Löningen oder andere Orte verunsichert, verletzt oder bedroht fühlen. Ein solches Verhalten ist durch nichts zu entschuldigen. Zum einen muss der Rechtsstaat diese Delikte ahnden. Zum anderen rufe ich alle Menschen guten Willens dazu auf, solches Verhalten zu melden und bereits in der Situation Widerstand dagegen zu leisten.“
Löningen: Zeugen meldeten rassistischen Vorfall