Ab Ende Januar Pfarrer in Steinfurt

Reidegeld als stellvertretender Generalvikar in Münster verabschiedet

Jochen Reidegeld ist nach zehn Jahren als stellvertretender Generalvikar im Bistum Münster und Hauptabteilungsleiter im Generalvikariat verabschiedet worden. Ende Januar wird er Pfarrer in Steinfurt.

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Jochen Reidegeld, künftig Pfarrer in Steinfurt, ist als stellvertretender Generalvikar im Bistum Münster und Hauptabteilungsleiter im Generalvikariat verabschiedet worden. Reidegeld habe „ein durch und durch seelsorgliches Herz“ und sei nie „ein reiner Verwalter“ gewesen, sagte Generalvikar Klaus Winterkamp bei der Verabschiedung am Freitag nach Angaben der Bischöflichen Pressestelle.

Reidegeld sei ein „treuer, loyaler und höchst zuverlässiger Stellvertreter“ gewesen, so Winterkamp. Auch mit einem „karitativen und sozialen Herz“ habe der Priester Großes bewegt. Reidegeld engagiert sich ehrenamtlich im Netzwerk „Roter Keil“ gegen Kinderprostitution. Zudem hat er die „Aktion Hoffnungsschimmer“ in Senden mitgegründet, die sich für Flüchtlinge im Nordirak und in Syrien einsetzt. Mehrfach bereiste der Priester die Kriegsregion.

 

Einführung als Pfarrer am 26. Januar

 

Die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung im Generalvikariat, Marietheres Stockhofe-Fernandes, sagte, Reidegeld habe „mit Fairness, Zuhören und Verhandlungsgeschick konfliktreiche Gespräche geführt und Sachlagen geklärt“.

Der Verabschiedete dankte den Mitarbeitern der kirchlichen Verwaltung für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft, in schwierigen Zeiten weiter zur Kirche zu stehen. Er zitierte eine Aussage des Schweizer Benediktiners Martin Werlen, von der Reidegeld sich „tief überzeugt“ äußerte: „Für die Kirche mag es an manchen Stellen vielleicht schon fünf nach zwölf sein, aber für das Evangelium steht die Tür sperrangelweit offen.“ Reidegeld wird am 26. Januar als Leitender Pfarrer in St. Nikomedes Steinfurt eingeführt.

 

Wer ist Jochen Reidegeld?

 

Jochen Reidegeld wurde 1996 zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Olfen und ab 2000 in Senden. Von 2007 bis 2010 war er am Bischöflichen Offizialat (Kirchengericht) in Münster tätig. 2008 promovierte er an der Universität Münster im Kirchenrecht mit einer Arbeit über die Möglichkeiten einer differenzierten Verantwortung und Leitung in den Pfarreien. Seit 2010 nahm er in der Münsteraner Bistumsverwaltung die Funktion des Stellvertretenden Generalvikars wahr. Er war von 2010 bis 2013 zudem Rundfunkbeauftragter des Bistums Münster für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Leiter der Fachstelle „Orden, Säkularinstitute und Geistliche Gemeinden“.

Im November 2016 übernahm er die Leitung der Hauptabteilung „Zentrale Aufgaben“ im Bischöflichen Generalvikariat und baute diese neu auf.  Zur Hauptabteilung gehören heute unter anderem die Abteilungen Recht, Orden, Kirchenrecht, Revision, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit und Kultur. In der Pfarrseelsorge war Jochen Reidegeld seit 2010 in Münster (Angelmodde), St. Agatha tätig.

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