Österlicher Impuls des vor fünf Jahren verstorbenen Bischofs

Reinhard Lettmann über einen Morgen voller Verheißung

Zum christlichen Glauben gehört der Blick der Hoffnung in die Zukunft. Der Apostel Paulus schließt seinen Brief an die Christen in Thessalonich mit einem solchen Wunsch.

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Am 16. April 2013, also vor fünf Jahren, starb Bischof Reinhard Lettmann. Mit einer Serie österlicher Impulse erinnern wir an den Bischof, der von 1980 bis 2008 das Bistum Münster leitete.

Zum christlichen Glauben gehört der Blick der Hoffnung in die Zukunft. Der Apostel Paulus schließt seinen Brief an die Christen in Thessalonich mit dem Wunsch: "Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt. Gott, der euch beruft, ist treu; er wird es tun" (1 Thess 5,23-24).

Jeder Tag, den wir erleben, lässt uns ausblicken auf diesen kommenden Tag. Davon spricht ein Hymnus im französischen "Magnificat":

"Wie ein Nebel, der sich auflöst
und einen Gipfel auftauchen lässt,
so enthüllt dieser Tag, unaussprechlich,
einen anderen Tag, den man ahnt.

Ganz strahlend von einer Verheißung
zieht dieser Morgen uns mit,
Bild der ewigen Morgendämmerung
über unserem alltäglichen Weg.

Es kommt der Geist, um uns zu lehren,
in diesem Tag, der voranschreitet,
den Raum zu suchen, in dem unsere Erwartung reift,
des Tages Gottes, unsere Hoffnung."

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