Anzeige
Die Aktion Dreikönigssingen in Gescher (Kreis Borken) hat einen neuen Rekord aufgestellt. Mit 267 Kindern und Jugendlichen sind dieses Jahr mehr Sternsingerinnen und Sternsinger als je zuvor für Kinder in Not unterwegs gewesen. 67 Gruppen machten sich auf den Weg, um den Segen in die Häuser zu tragen, berichtet das Organisationsteam.
Beim Aussendungsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Pankratius füllte die Schar der Sterndeuter den gesamten Altarraum aus. „Das ist ein wunderbares Bild“, sagte Pfarrer Hendrik Wenning voller Freude. Von einem Mangel an Sternsingern sei man in der Pfarrei weit entfernt, erklärte der Pfarrer. Ganz im Gegenteil ergänzte Sabine Lütjann vom zwölfköpfigen Organisationsteam. „Wir waren wirklich in Not, alle 67 Gruppen mit Gewändern zu versorgen“, berichtete sie von einem Mangel anderer Art. Doch viele Mütter und Großmütter hätten in der Adventszeit eifrig genäht.
Menschen warten auf den Segen
Nach dem Gottesdienst zogen die Gruppen durch die Straßen von Gescher und wurden meist freundlich empfangen. Viele, hieß es von den Kindern und Jugendlichen, warteten geradezu auf den Besuch der Heiligen Drei Könige und den Segen „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus), der auf Wunsch an das Haus angebracht wurde.
In diesem Jahr sammelten die Kinder und Jugendlichen für Projekte des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ in Indonesien und weltweit, wo Kinder Gewalt ausgesetzt sind. Das Motto der Aktion Dreikönigssingen lautete: „Kinder stärken – Kinder schützen“. In Gescher freuen sich sowohl viele Teilnehmende als auch das Organisationsteam schon auf die nächste Auflage 2024.