Shopping-Center „Marler Stern“ erhält einen Kirchenpavillon

Religiöse Angebote im Einkaufszentrum in Marl

Ein ökumenischer Kirchenpavillon als Ort der Besinnung ist im renovierten Einkaufzentrum „Marler Stern“ eröffnet worden.

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Es ist schon ein außergewöhnlicher Tag, wenn die Eröffnung eines Shopping-Centers mit einer kirchlichen Segensfeier verbunden ist. „Mir ist es ein Anliegen,  um Gottes Segen zu bitten, für das Gebäude und die Menschen, die hier arbeiten“, sagt Hubert Schulte-Kemper. Mit seinem Unternehmen Fakt AG ist der Marler dabei, den in den 1970er Jahren entstandenen „Marler Stern“ umfassend zu sanieren. Es handelt sich um eines der größten Shopping-Center in Nordrhein-Westfalen.

Im Eingangsbereich entstanden ist ein ökumenischer Kirchenpavillon. Die katholischen und evangelischen Gemeinden werden dort Präsenz zeigen. Etwa 25 ehrenamtliche Frauen und Männer werden neben den Seelsorgern für eine kommunikative und gastfreundschaftliche Atmosphäre in einem Raum der Auszeit vom Alltag sorgen, der sich deutlich durch seine Gestaltung von den anderen Ladenlokalen unterscheidet.

 

Spirituelle Impulse zur Mittagszeit

 

Hubert Schulte-Kemper
Hubert Schulte-Kemper | Foto: Johannes Bernard.

„Wir laden täglich um 12 Uhr zu spirituellen Impulsen ein“, sagt Pastoralreferent Wilhelm Heek, der die Angebote im Kirchenpavillon mitorganisiert. Auch Gottesdienste an besonderen Tagen sollen die Marler ansprechen. „Mit dem Kirchenpavillon möchte ich die Arbeit der christlichen Gemeinden unterstützen“, sagt Schulte-Kemper.

In seiner Ansprache vor den mehr als 800 Gästen, die zur Neueröffnung des „Marler Sterns“ kamen, verdeutlichte der Vorstandsvorsitzende der Fakt AG die soziale Verantwortung von Unternehmen und Investoren: „Wir müssen an das Gemeinwohl denken und an die Familien, für die es immer schwieriger wird, bezahlbaren Wohnraum zu finden.“

 

Integration und soziales Miteinander auf der Baustelle

 

Der in jungen Jahren von der Christlichen Arbeiterjugend geprägte Unternehmer setzte auch ein Zeichen für Integration: „Auf unseren Baustellen haben Menschen aus 30 oder 40 Ländern gut zusammengearbeitet. Ohne die ausländischen Bauarbeiter hätten wir es nicht geschafft“, warb Schulte-Kemper auch für ein gutes soziales Miteinander.

Der Fakt AG war es ein Anliegen, an diesem Tag auch karitative Projekte in Marl mit insgesamt 30.000 Euro zu fördern. 10.000 Euro erhält zum Beispiel der Kirchenpavillon praktisch als Startschuss, 5.000 Euro das Hospiz Klara.

 

Angebote für alle Besucher

 

Dechant Heiner Innig von der Pfarrei Heilige Edith Stein, Pfarrer Martin Giesler von der evangelischen Stadtgemeinde und Eddy Grundmann von der freikirchlichen Friedenskirche zeigten sich erfreut über die gelungene Gestaltung des Kirchenpavillons. „Wir möchten auch dort viele Marler ansprechen“, sagt Innig.

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