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Wer Religion unterrichtet, braucht die Zustimmung des Bischofs. 59 Referendare haben sie erhalten und Ermutigendes zu ihrem Auftrag gehört.
59 angehende Religionslehrerinnen und -lehrer haben die vorläufige kirchliche Unterrichtserlaubnis (VKU) für das Referendariat erhalten. Da für den katholischen Religionsunterricht das Land Nordrhein-Westfalen und das jeweilige Bistum gemeinsam verantwortlich sind, ist neben dem Master-Examen die VKU des Bischofs erforderlich. Nach dem Referendariat erhalten die Lehrkräfte die dauerhafte Beauftragung, die „Missio canonica“.
Die angehenden Lehrkräfte stammen laut Bischöflicher Pressestelle aus Altenbeken, Ascheberg, Bad Wünnenberg, Beckum, Billerbeck, Borken, Dortmund, Duisburg, Dülmen, Düren, Geldern, Gelsenkirchen, Gütersloh, Ladbergen, Lippstadt, Lüdinghausen, Meckenheim, Münster, Ochtrup, Oldenburg, Osnabrück, Raesfeld, Rhede, Schermbeck, Thuine und Velen.
„Einladend in der pluralen Gesellschaft“
Barbara Bader, Leiterin der Abteilung Religionspädagogik im Generalvikariat in Münster, sagte laut Angaben, das Zeugnis der Religionslehrkräfte solle „zu einer lebendigen Kirche beitragen, die positiv ausstrahlt und für Menschen in einer pluralen Gesellschaft einladend ist“. Bader ermutigte dazu, das zu leben, was „Ihnen vom Evangelium und der Botschaft bedeutsam ist, wenn es zu mehr Leben führt“.
Professor Oliver Dyma, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster, sagte, gerade in einer Zeit, in der religiöse oder pseudoreligiöse Argumente politisch genutzt würden, sei theologisches Verstehen und Einordnen gefragt – nicht nur im kirchlichen Bereich.
Empfang und Gottesdienst
Die VKU-Verleihung war Teil der Feier zum Studienabschluss der Fakultät in der Aula der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde. Nach dem Empfang feierten Absolventen und Angehörige einen Gottesdienst in der Überwasserkirche.