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Petra Fietzek (67), in Coesfeld lebende Schriftstellerin, beendet ihre Tätigkeit als Sprecherin geistlicher Radio-Beiträge für den Westdeutschen Rundfunk, das Deutschlandradio und die Deutsche Welle. „Ich habe gesagt, was ich sagen wollte“, begründet sie laut Bischöflicher Pressestelle Münster.
Die Beiträge, die seit 1995 etwa als Morgenandachten bei den Sendern WDR 2, 3, 4 und 5 zu hören waren, seien oft persönlich gewesen – sie habe viel von ihrer eigenen Gottsuche preisgegeben, so Fietzek. Die Schriftstellerin, die im Auftrag des Bistums Münster Sprecherin war, ist laut Pressestelle „eine Ausnahme“ unter den Morgenandacht-Autoren, die überwiegend aus dem kirchlichen Umfeld kommen.
„Gott durchdringt den Alltag“
„Gott durchdringt unseren Alltag, auch wenn das für uns oft nicht offensichtlich ist. In den Morgenandachten wollte ich zum Nachdenken darüber anregen, dass es mehr gibt als die materielle Welt“, sagt Fietzek. Sie habe versucht, „einfach, aber tiefgehend zu sprechen“, um viele Menschen zu erreichen.
In den ersten Jahren hätten sie „körbeweise“ Briefe erreicht; später seien eher E-Mail-Reaktionen eingegangen. Aus den Morgenandachten, die sie selbst einsprach, seien drei Bücher entstanden. Insgesamt hat die Autorin laut Angaben mehr als 60 Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene verfasst. Ihre Radio-Arbeit bilanziert sie: „Letztlich habe ich für Gott gearbeitet.“