Schulprojekt des Gymnasiums Mariengarden

Schüler aus Borken bauen in Indien Fußballtore

18 Oberstufen-Schüler und Abiturienten des Ordensgymnasiums Mariengarden in Borken-Burlo werden im August für drei Wochen nach Indien reisen, um soziale Projekte und die Mutter-Teresa-Schwestern kennen zu lernen.

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„Wir haben schon viel über Mutter Teresa und ihre Arbeit für die ärmsten Menschen gehört. Unser Besuch in Kalkutta ist etwas Besonderes“, sagt Lea Marzinzik. Die 17-jährige Schülerin am Gymanasium Mariengarden in Borken-Burlo wird zusammen mit einer Schülergruppe und diesjährigen Abiturienten drei Wochen in Indien verbringen. Der Deutsch- und Sportlehrer Christian Reisener wird die Gruppe begleiten und hat schon ein festes Programm ausgearbeitet.

Zunächst wird die Gruppe in Kalkutta das Hauses der „Missionarinnen der Nächstenliebe“, wie der Orden von Mutter Teresa genannt wird, und Waisenhäuser für Kinder mit und ohne Behinderung besuchen.

 

Besuch bei Mutter-Teresa-Schwestern

 

Die Nachfolgerin von Mutter Teresa, Schwester Mary Prema Pierick, stammt aus Reken und wird über die Arbeit der Schwestern in den Slums und die Einrichtungen des Ordens berichten. „Mich interessiert, wie die Schwestern die schwierige Arbeit schaffen und woher sie die Kraft dafür holen“, sagt Julius Heisterkamp. Dass eine Münsterländerin schon viele Jahre in Kalkutta wirkt, findet auch Miriam Sonntag beachtlich: „Das soziale Engagement der Orden in Indien ist vorbildlich. Auch die Oblaten-Missionare, die unsere Schule tragen, sind dort sehr engagiert.“

Auf dem Reiseprogramm  stehen der Besuch zweier Ordensschulen in den ländlichen Orten Gazna und Bashirhat, um einen Einblick in die Arbeit von Missionaren und in die Lebensumstände der ärmeren Landbevölkerung zu bekommen.

Etwa zwei Wochen verbringen die Schüler in zwei unterschiedlichen Schulen im Südosten des Landes. „Wir wollen viele gemeinschaftliche Aktionen mit den indischen Schülern durchführen“, informiert Gedeon Stenkamp.

 

Haus für Internatsschüler

 

Im Vordergrund stehe der gegenseitige kulturelle Austausch und ganz praktisch der Bau von Fußballtoren, Basketballkörben und die Errichtung eines Volleyballfeldes für die indischen Schüler auf dem Schulhof. Schon vor einigen Monaten haben die Schüler mehrere Spendenaktionen organisiert, um ein Haus für Internatsschüler renovieren zu können. In diesem gibt es bislang keine Matratzen – die Kinder schlafen direkt auf ihren Eisenbetten –, keine Stühle  – die Kinder essen auf dem Boden – und keine Kleiderschränke.

Für die Schüler und Abiturienten ist das Ziel der Reise klar: „Wir möchten unseren Horizont erweitern und dank unserer Sponsoren die Lebensumstände der indischen Kinder verbessern“, fasst Stenkamp zusammen.

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