Erzbistümer München und Freising, Paderborn und Bistum Trier finanzieren Überfahrt

250 Ehrenamtliche bringen Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ auf Kurs

  • Das neue Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ hat am Samstag den Rostocker Hafen zu seiner Überführungsfahrt ins Mittelmeer verlassen.
  • Das ehemalige Offshore-Versorgungsschiff wurde sechs Monate lang in Rostock von rund 250 ehrenamtlichen Helfern umgebaut. Vor wenigen Tagen habe die „Sea-Eye 4“ die deutsche Flagge erhalten.
  • Die Überfahrt der „Sea-Eye 4“ ins Mittelmeer werde durch Zuwendungen der katholischen Erzbistümer München und Freising, Paderborn und des Bistums Trier finanziert, so Sea-Eye.

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Das neue Rettungsschiff „Sea-Eye 4“ hat am Samstag den Rostocker Hafen zu seiner Überführungsfahrt ins Mittelmeer verlassen. Die Ankunft in Spanien sei für Ende April geplant, von dort aus solle es so schnell wie möglich in den ersten Rettungseinsatz aufbrechen, teilte die Hilfsorganisation Sea-Eye mit. Das ehemalige Offshore-Versorgungsschiff wurde sechs Monate lang in Rostock von rund 250 ehrenamtlichen Helfern umgebaut. Vor wenigen Tagen habe die „Sea-Eye 4“ die deutsche Flagge erhalten.

Finanziert wurde das neue Schiff größtenteils von dem Bündnis „United4Rescue“, an dem auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) beteiligt ist. Die Kosten für Anschaffung, Umbau und Überführung liegen bei etwa einer Million Euro. Es ist nach der „Sea-Watch 4“ das zweite Schiff, das mit Hilfe von kirchlichen Spenden zur Rettung von Flüchtlingen ins Mittelmeer geschickt wird.

 

Krankenstation auch mit Corona-Abteilung

 

Die Überfahrt der „Sea-Eye 4“ ins Mittelmeer werde durch Zuwendungen der katholischen Erzbistümer München und Freising, Paderborn und des Bistums Trier finanziert, so Sea-Eye. Das 53 Meter lange Schiff ist 48 Jahre alt und hat zuvor Baumaterialien zu Plattformen auf der Ostsee transportiert. Die Krankenstation verfüge über einen modernen Standard und sei auch auf Corona-Patientinnen und -Patienten vorbereitet. Während der Einsätze werden bis zu 26 Crewmitglieder an Bord sein.

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