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Mehrere sexuelle Übergriffe innerhalb des Betreuerteams haben zum Abbruch des Sommerferienlagers der Kirchengemeinde St. Georg Hopsten geführt. Die Polizei ermittelt.
Drei erwachsene Betreuerinnen des Ferienlagers, das in Lennestadt-Bilstein durchgeführt wurde, erstatteten am 9. August auf der Polizeiwache Lennestadt Anzeige wegen sexueller Übergriffe, berichtet die Kreispolizei Olpe in einer Pressemitteilung. Daraufhin entschied das Lagerteam gemeinsam mit der Kirchengemeinde, das Lager vorzeitig zu beenden, erklärt Pfarrer Christoph Klöpper gegen „Kirche-und-Leben.de“.
Teilnehmende Kinder nicht beeinträchtigt
Klöpper betont, dass die 56 teilnehmenden Kinder durch den Vorfall nicht beeinträchtigt wurden. Sie sind am Dienstagabend, also vier Tage früher als geplant, nach Hopsten zurückgekehrt. Weitere Auskünfte könne der Pfarrer nicht geben, um den Ermittlungsbehörden nicht vorzugreifen. Zunächst hatte die Pfarrgemeinde auf ihrer Webseite über einen Vorfall berichtet, der zum Abbruch führte.
Die Polizei teilt wiederum mit, dass es sich bei dem Beschuldigten um einen 28-Jährigen handelt, der ebenfalls zum Betreuerteam gehört. Eine vierte Geschädigte erstattete ebenfalls Anzeige. Die Frauen erschienen in Begleitung einer Psychologin zur Anzeigenerstattung. Die Kreispolizeibehörden Olpe und Steinfurt erwägen zusätzliche Opferschutzmaßnahmen, heißt es in der Mitteilung.
Der beschuldigte Betreuer erschien inzwischen bei der Polizei und wurde am Heimatort zu den Vorwürfen vernommen. Die weiteren Ermittlungen dauern an, heißt es von der Polizei.