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In Nordrhein-Westfalen werden 2024 sieben neue katholische Priester geweiht, ein weiterer Rückgang gegenüber früheren Jahren. Im Bistum Münster gibt es zum zweiten Mal keine Weihe.
In den fünf katholischen Bistümern Nordrhein-Westfalens werden 2024 sieben Priester geweiht. Damit sinkt die Zahl im Vergleich zu den Vorjahren, ergibt eine Umfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bei den Diözesen. In den vergangenen beiden Jahren wurden landesweit jeweils zwölf Neupriester geweiht, 2021 waren es 13. Auch in den Jahren davor lag die Zahl im unteren zweistelligen Bereich.
In vier der fünf Diözesen finden die Weihen traditionell rund um das Pfingstfest statt. Im Erzbistum Paderborn empfangen am 18. Mai drei Männer die Weihe (2023 zwei). In Aachen wird am 25. Mai ein Kandidat geweiht (2023 drei). Im Bistum Essen gibt es in diesem Jahr zu Pfingsten keine Weihe (2023 eine), in Münster im zweiten Jahr in Folge keine. Im Erzbistum Köln steht die Weihe am 7. Juni an, diesmal mit drei Kandidaten (2023 sechs).
Perspektive für 2025
Das Priesteramt in der katholischen Kirche können in der Regel nur unverheiratete Männer ausüben. Die Weihe gilt als Sakrament und wird von einem Bischof durch Handauflegung und Gebet gespendet.
Nachdem es im Bistum Münster 2023 erstmals keine Priesterweihe gab und sich dies 2024 wiederholt, besteht für 2025 Hoffnung auf Änderung: Am 9. Juni 2024 wird ein angehender Priester zum Diakon geweiht; seine Priesterweihe ist für Pfingsten 2025 vorgesehen.