Predigen Sie über alles - am besten über 25 Minuten!

Sieben Tipps für eine schlechte Predigt

Was macht eine gute Predigt aus? Schwer zu sagen, und da gehen die Meinungen vieler Gläubiger auseinander. Wie eine schlechte Predigt aussieht, ist dagegen ziemlich klar. Sieben (nicht ganz ernstzunehmende) Tipps.

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Was macht eine gute Predigt aus? Schwer zu sagen, und da gehen die Meinungen vieler Gläubiger auseinander. Wie eine schlechte Predigt aussieht, ist dagegen ziemlich klar. Sieben (nicht ganz ernstzunehmende) Tipps.

1. Predigen Sie so lange wie möglich. 25 Minuten sind das Mindeste. Je länger Sie sprechen, umso mehr nimmt ganz sicher die Aufmerksamkeit zu. Lauter werdendes Hüsteln und Rascheln können Sie als untrügliches Zeichen der Zustimmung werten.

2. Predigen Sie möglichst lebensfern. Der Sonntag ist ein besonderer Tag, und der Sonntagsgottesdienst muss daher überhaupt nichts mit dem Alltag, den Fragen und Sorgen der Menschen zu tun haben.

3. Bereiten Sie sich nicht zu gründlich vor. Spontan zu sein, ist ja etwas Gutes. Tragen Sie vor, was Ihnen gerade einfällt. Sie wissen ja, was „brainstorming“ ist: der Sturm der Gedanken im Gehirn. Einen Vortrag ganz ohne Struktur finden sicherlich auch Ihre Zuhörer hoch spannend.

4. Tragen Sie Ihre Überlegungen möglichst monoton vor. Gerade wenn es um beunruhigende Themen aus der Bibel geht („Weh euch, ihr …“), darf die Tonlage zum Ausgleich ruhig etwas einschläfernd sein.

5. Sie wollen das Wort Gottes verkünden? Ach was! Es ist viel besser, über Tagespolitik zur reden. Sagen Sie, was Sie von der Hessenwahl, von Atomkraft oder einzelnen Parteien halten. Die Zuhörer werden es Ihnen danken.

6. Wiederholung macht deutlich. Also wiederholen Sie, wiederholen Sie, wo es nur geht. Dann müssen Sie sich auch nicht so lange vorbereiten.

7. Halten Sie bloß keinen Blickkontakt zu den Zuhörern. Es ist besser, standhaft auf den Zettel zu starren und die Predigt wortgetreu abzulesen.

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