Langjähriger Leiter im Bischöflich Münsterschen Offizialat geht in den Ruhestand

Siegfried Looschen als Personalchef in Vechta verabschiedet

Siegfried Looschen (63) ist heute als langjähriger Personalchef im Bischöflich Münsterschen Offizialat in Vechta verabschiedet worden. Weihbischof Wilfried Theising würdigte seine Fähigkeit, stets den ganzen Menschen zu sehen.

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Siegfried Looschen (63) ist heute als langjähriger Personalchef im Bischöflich Münsterschen Offizialat in Vechta verabschiedet worden. „Sie sind ein Urgestein unseres Hauses, Ihre Arbeit war erfolgreich und wurde von vielen geschätzt“, würdigte ihn Weihbischof Wilfried Theising. „Sie beherrschten die Kunst, sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen zu lassen, sondern den ganzen Menschen zu sehen.“ Beim Festakt zeichnete der Theising den künftigen Ruheständler mit der Goldenen Ehrenmedaille des Offizialates aus. Das berichtet die Pressestelle im Offizialat.

Nach dem Studium zum Diplom-Verwaltungswirt an der Niedersächsischen Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in Oldenburg sammelte der aus Garrel stammende Looschen erste Berufserfahrungen in der Personalsachbearbeitung auf Juist. 1983 wechselte er zu den Maltesern nach Wilhelmshaven. 1985 kam er als Referent für Personalwesen in das Bischöflich Münstersche Offizialat nach Vechta.

 

Pionierarbeit in Vechta

 

Er bekam den Auftrag, eine Zentrale Gehaltsabrechnungsstelle auf- und auszubauen. Ende der 80er Jahre leitete er eine neue Stellenbewertungskommission, die alle Stellen besoldungstechnisch eingruppierte. Ab 1990 baute er die EDV auf. 1994 wurde Looschen zum Leiter der Personalabteilung berufen. Einen großen Kraftaufwand bedeutet 1997 die Einführung des neuen kirchlichen Regelwerkes, der Arbeitsvertragsordnung für den kirchlichen Dienst (AVO). Von 2010 bis 2016 standen zudem infolge der Gemeindezusammenlegungen viele und schwierige Personalgespräche auf dem Programm.

28 Jahre wirkte Looschen in der Regional-KODA mitgewirkt, davon je 14 Jahre als Mitarbeitervertreter und Dienstgebervertreter. In dieser „Kommission zur Ordnung des diözesanen Arbeitsvertragsrechts“, die für den Offizialatsbezirk Oldenburg und das Bistum Osnabrück zuständig ist, handeln Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern Fragen des Arbeits- und Tarifrechts aus. Looschen war zudem viele Jahre Mitglied im Kundenbeirat der Gesellschaft für innovative Personalwirtschaftssysteme (GIP mbH) in Offenbach am Main, der Disziplinarkammer für die Beamten im Offizialatsbezirk Oldenburg, Beisitzer in der Schlichtungsstelle für Angelegenheiten der Mitarbeitervertretungen im Offizialatsbezirk Oldenburg, Mitglied der Personalwesenkommission des Verbandes der Diözesen Deutschlands und der Besoldungsgemeinschaft katholischer Anwender (Itebo).

 

Bernd Winter: Respekt und Dankbarkeit

 

Offizialatsrat Bernd Winter dankte Looschen für sein Engagement, seine Kompetenz, Loyalität, Kollegialität und die menschlich angenehme und unkomplizierte Zusammenarbeit. „Mit großem Respekt und in ehrlicher Dankbarkeit wünschen wir alle Ihnen ein erfülltes Leben im gelobten Land der Freiheit.“

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