KFD präsentiert Tast-Modell der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg

Skulptur erinnert an Leistung der „Trümmerfrauen“ in Münster

Eine Bronze-Skulptur vor der Überwasserkirche in Münster erinnert ab heute an die Zerstörung der Stadt und die Leistung der „Trümmerfrauen“ beim Wiederaufbau. Die KFD im Bistum hatte das Projekt initiiert.

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Eine Bronze-Skulptur des Künstlers Egbert Broerken erinnert ab jetzt an die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs in Münster und an die Leistung der „Trümmerfrauen“ beim Wiederaufbau der Stadt. Der Diözesanverband der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD) im Bistum Münster hatte das Projekt initiiert, auch als Zeichen für den täglichen Einsatz des Verbands für den Frieden im alltäglichen Leben, wie die Verbandsvorsitzende Judith Everding bei der Präsentation sagte. „Es ist toll zu sehen, wie viele Passanten sich das Kunstwerk anschauen und darüber ins Gespräch kommen.“

Angelehnt an die Tast-Modelle für Menschen mit Sehbehinderungen zeigt diese Version die Gebäude rund um den St.-Paulus-Dom und den Prinzipalmarkt im Jahr 1945. Die zerstörten Kirchen und Häuser riefen die Bedeutung des Friedens ins Gedächtnis, sagte Weihbischof Stefan Zekorn. „Dass damit verbundene Gedenken an die Leistung der so genannten Trümmerfrauen ist längst überfällig.“

Auch Alfons Rensing, Mitglied des Kirchenvorstands der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser, freute sich über die „Friedens-Skulptur“ auf dem Platz vor der Kirche: „Sie ruft die Erinnerung an Krieg und Zerstörung ins Bewusstsein der heutigen Überflussgesellschaft.“ Finanziell unterstützt worden war das Projekt von der Sparkasse Münsterland-Ost.

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