Sechs praktische Tipps, um Wertschätzung zu zeigen

So halten Sie im Lockdown den Draht zu den Ehrenamtlichen

  • Durch die Corona-Schutz-Maßnahmen ist auch die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen in Pfarrgemeinden, Verbänden und Gruppen eingeschränkt.
  • Felix Elbers vom BDKJ im Bistum Münster gibt Tipps, um den wichtigen Kontakt zu ihnen zu halten.
  • Das Schlimmste, sagt er, wäre abzutauchen.

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Felix Elbers ist Referent für kommunale Jugendpolitik des Bundes der Deutschen Katholischen Jugendverbände (BDKJ) im Bistum Münster. Auch er ist derzeit darauf angewiesen, ohne Veranstaltungen und Bildungsangebote vor Ort Kontakt zu den vielen Freiwilligen in seinem Arbeitsbereich zu halten. Er sagt, es wäre ein „No-Go“, abzutauchen und die Ehrenamtlichen erst wieder einzubinden, wenn alles vorbei ist. „So als ob nichts gewesen wäre.“ Hier gibt er sechs Tipps, wie das vermieden werden kann.

1. Ehrenamtliche sind oft Experten. Deshalb sollte auch in diesen Zeiten auf ihre Meinung zurückgegriffen werden. Zeigen Sie ihnen, dass sie auf ihr Wissen bauen. Dass es ohne ihr Zutun nicht geht.

2. Es gibt derzeit viele Informationen, an die nicht jeder gelangt oder die nur schwer zu verstehen sind. Bereiten Sie diese Fakten für die Ehrenamtlichen auf und stellen Sie ihnen diese über bewährte Kommunikationswege zur Verfügung.

3. Bieten Sie regelmäßig digitale Möglichkeiten, sich auszutauschen und Ideen einzubringen. Zeigen Sie dabei, dass Ihnen die Situation der Ehrenamtlichen wichtig ist.

Felix Elbers ist Referent für kommunale Jugendpolitik des Bundes der Deutschen Katholischen Jugendverbände (BDKJ) im Bistum Münster. | Foto: privat
Felix Elbers ist Referent für kommunale Jugendpolitik des Bundes der Deutschen Katholischen Jugendverbände (BDKJ) im Bistum Münster. | Foto: privat

4. Zu besonderen Festen wie Geburtstagen oder Ostern freuen sich die Ehrenamtlichen über jeden, der an sie denkt. Eine Postkarte oder eine kleine Aufmerksamkeit zeigt Wertschätzung.

5. Sind Ehrenamtliche in Projekte eingebunden, versorgen Sie sie für die Arbeit von daheim mit Ressourcen. Dazu gehört auch der Zugang zu Technik und Software.

6. Es sollten auch jetzt keine Beschlüsse hinter geschlossenen Türen getroffen werden. Wenn es wichtig wird, binden Sie die Ehrenamtlichen mit ein. Sie sollten auf keinen Fall vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

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