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Für Klaus Hövelmann ist es Ehrensache, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor zu unterstützen. Der Bäckermeister aus Recklinghausen backt bis Karsamstag ein spezielles Solibrot. Das Roggenmischbrot wird in seinen Filialen in Recklinghausen, Herten und Marl verkauft. 50 Cent pro verkauftes Brot gehen an Misereor. „200 Brote werden erst einmal pro Tag gebacken. Mal sehen, wie die Nachfrage ist“, sagt Hövelmann.
Zur Backmischung gibt er einen Schuss Bier hinzu. Bei der Zutat handelt es sich um das alkoholfreie Misereor-Fastenbier, das eine Brauerei aus der Oberpfalz eigens für das Hilfswerk gebraut hat. Das Fastenbier kann jeder Recklinghäuser probieren, denn es ist mit Beginn der Fastenzeit im Supermarkt Rewe Kramer erhältlich.
Fastenbier im Supermarkt
„Auch wir unterstützen gern Misereor“, sagt Robert Dickhöver von Rewe Kramer. Beim Bier handele es sich um eine limitierte Produktion. Der Erlös werde direkt von der Brauerei an Misereor weitergegeben, informiert Dickhöver.
Dass in Recklinghausen die Fastenaktion von Misereor so populär ist, verdankt das Hilfswerk Maria Voß. Seit mehr als 30 Jahren ist sie ehrenamtlich tätig und setzt sich dabei besonders für Frieden und Gerechtigkeit ein. Sie ist Mitbegründerin des Eine-Welt-Kreises der St.-Antonius-Gemeinde und der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise im Stadtkomitee der Katholiken. Engagiert fördert sie die Zusammenarbeit mit Misereor: „Das tue ich besonders gern, weil ich auch Unterstützer finde“, sagt Maria Voß.
Zusammenarbeit mit Bäckerei
Sie ist froh, mit der Bäckerei Hövelmann und mit Rewe Kramer Partner gefunden zu haben, die weltweite Gerechtigkeit fördern wollen. „Es gibt keinen Frieden ohne Gerechtigkeit. Deshalb muss die Hilfe für die armen Länder weitergehen“, sagt die Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise und gibt Hobby-
Bäckern einen Tipp: Im Recklinghäuser Naturkostladen Pauls Mühle sind Solibrot-Backmischungen erhältlich.
Maria Voß freut sich schon auf die Eröffnung der Fastenaktion am 24. März in Recklinghausen, bei der das Beispielland El Salvador vorgestellt wird. „Das Land gilt als eines der gefährlichsten Länder weltweit. Gerade Jugendliche haben es dort schwer, ihrem
Leben eine Perspektive zu geben.“ Gerade deshalb seien dort Hilfen zur Selbsthilfe wichtig. Sie könnten Fluchtursachen, Armut und Kriminalität bekämpfen.
Eröffnung der Misereor-Aktion am 24. März
In Zusammenarbeit mit der Pfarrei Liebfrauen eröffnet die Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise unter dem Leitwort „Mach was draus – sei Zukunft!“ am 24. März die Fastenaktion in Recklinghausen. Mit dem Gast aus El Salvador, Erika Torres, Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel und Weihbischof em. Dieter Geerlings wird um 10.30 Uhr ein Gottesdienst in der Kirche Liebfrauen gefeiert. Anschließend ist Begegnung mit Fastenessen. Der 24. März ist auch der Gedenktag des heiligen Oscar Arnulfo Romero. Er war Erzbischof von San Salvador und setzte sich für die Rechte der Armen ein. Er wurde am 24. März 1980 von Killern des Militärs während einer Messfeier niedergeschossen. Lange vor der Heiligsprechung galt er in El Salvador als „Heiliger des Volkes“.