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Ein italienischer Priester wird verdächtigt, Spenden für kinderpornografische Aufnahmen ausgegeben zu haben. Medienberichten zufolge sitzt der 63 Jahre alte Sizilianer in Untersuchungshaft.
Die Ermittler werfen dem im Erzbistum Perugia tätigen Geistlichen vor, sich über Internet-Chatrooms einschlägiges Material von Minderjährigen beschafft zu haben. Zur Bezahlung habe er von Gläubigen anvertrautes Geld veruntreut.
Erzbistum und Kardinal reagieren erschüttert
In einem Fall soll die Mutter des betroffenen Kindes über die Transaktionen Bescheid gewusst haben. Zudem will die Polizei klären, ob der Priester auch realen Kontakt zu den Kindern gehabt hat. Der Beschuldigte weist sämtliche Vorwürfe zurück und beteuert seine Unschuld.
Das Erzbistum Perugia äußerte sich "schockiert" und sicherte den zuständigen Behörden volle Kooperationsbereitschaft zu. Erzbischof Gualtiero Bassetti reagierte "erschüttert". Sollten die Vorwürfe zutreffen, handele es sich um einen schweren "menschlichen, moralischen und religiösen Verfall".