Gesamtsumme zugesagt, Finanzierung wohl noch offen

Stadt Münster sucht Sponsoren für Katholikentags-Zuschuss

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Die Stadt Münster will den Katholikentag im Umfang von 982.000 Euro unterstützen – unklar ist noch, wie das finanziert wird. Ein Katholikentags-Sprecher sagte auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“, man begrüße die Zusage über die Gesamtsumme.

Die Stadt Münster will den Katholikentag im Umfang von 982.000 Euro unterstützen – unklar ist noch, wie das finanziert wird. Das geht aus der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung für die entscheidende Sitzung des Stadtrats am Mittwoch, 12. Juli, hervor. Ein Sprecher des Katholikentags sagte am Dienstag auf Anfrage von „Kirche-und-Leben.de“, der Katholikentag begrüße die Zusage über die Gesamtsumme.

Sie entspricht der Aufstellung, über die das Zentralkomitee der deutschen Katholiken als Katholikentags-Veranstalter und die Stadtverwaltung seit zwei Jahren verhandeln. Die Vorlage sieht jedoch vor, ausschließlich Sachleistungen im Umfang von 682.000 Euro mit Geld aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren. Gleichwohl wolle die Stadt dabei helfen, weitere 300.000 Euro durch institutionelle Spenden und Sponsorenmittel aufzubringen.

 

Deckungslücke von 200.000 Euro

 

Die Vorlage bestätigt Aussagen von Stefan Weber, dem Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Stadtrat von Münster. Er hatte zu „Kirche-und-Leben.de“ gesagt, ein Zuschuss im Umfang von 982.000 Euro werde „aus dem Konzern Stadt aktiviert“. CDU und Grüne bilden die Ratsmehrheit.

Auf den Zuschuss angerechnet wird nach Plänen beider Parteien eine Spende der Stiftung der Sparkasse Münsterland-Ost von 100.000 Euro. Somit bleibt derzeit eine Deckungslücke von 200.000 Euro. Woher die nötigen Spenden und Sponsorenmittel kommen sollen, dazu stehen keine konkreten Aussagen in der Vorlage der Verwaltung. Wenn die Gelder aus dem „Konzern Stadt“ aufgebracht werden, kommen eventuell Tochterunternehmen und Beteiligungen der Stadt in Betracht.

Der Katholikentag 2018 plant mit einem Etat von 9,3 Millionen Euro. Gut zwei Drittel sind kirchliche Mittel. Der Bund übernimmt 0,4 Millionen Euro und das Land Nordrhein-Westfalen bis zu 1,6 Millionen Euro, nämlich 18 Prozent der Gesamtkosten.

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