Mehr als 2.000 Teilnehmer bei Umfrage zur Kirchenentwicklung

Stadtkonzil in Recklinghausen tagt zum ersten Mal

Fünf Schwerpunkte setzen sich die drei Recklinghäuser Pfarreien für ihre zukünftige Arbeit. Das ist das Ergebnis der ersten Vollversammlung des Stadtkonzils.

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Fünf Schwerpunkte setzen sich die drei Recklinghäuser Pfarreien für ihre zukünftige Arbeit: Jugendarbeit, Gemeinde vor Ort – ohne Priester, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Glauben leben und entwickeln in und bei der Arbeit sowie Begegnungsräume mit Gott schaffen. Wie die Bischöfliche Pressestelle berichtete hat das die erste Sitzung des Stadtkonzils ergeben.

250 Katholiken aus den drei Pfarreien in Recklinghausen waren am Samstag zur ersten Vollversammlung des Stadtkonzils in die St.-Joseph-Kirche gekommen. Ziel des Konzils soll sein, „Kirche in ihrer Vielfalt in Recklinghausen zu gestalten“.

Das Motto „sehen – urteilen – handeln“ leitet die Verantwortlichen dabei. „Es geht darum, was wir sehen, wie wir es beurteilen und welche Konsequenzen wir daraus ziehen. Welche konkreten Ergebnisse wir erhalten, wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht“, sagt Propst Jürgen Quante.

 

„Wir haben als Kirche Probleme, bestimmt Milieus zu erreichen“

 

Dem Konzil ging eine umfangreiche Befragung voraus. Auf sechs DIN-A-4-Seiten waren die Recklinghäuser aufgerufen, ihre Wünsche an die Kirche zu äußern und ihre Themen zu benennen. Bei Entwicklung und Beurteilung des Fragebogens erhielten die Pfarreien Unterstützung von Professor Paul M. Zulehner, Pastoraltheologe aus Wien.

2.152 Menschen haben den Fragebogen ausgefüllt. Die meisten im Internet, lediglich ein Viertel der Befragten auf Papier. „Es gibt eine gute Verteilung in den verschiedenen Altersgruppen und den Ortsteilen. Allerdings wurden wenige Fragebögen von Außenstehenden und Arbeitslosen ausgefüllt“, berichtet Matthias Grammann, Pastoralassistent in der Pfarrei St. Peter. Damit sei die Befragung im innerkirchlichen Kontext geblieben. „Doch das war auch zu erwarten“, bewertet Grammann und fügt hinzu: „Wir haben als Kirche Probleme, bestimmt Milieus zu erreichen.“

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