ZdK-Präsident und CDU-Mitglied nach Polemik gegen CDU-Mann Liminski

Sternberg: Olaf Scholz muss sich für SPD-Wahlspot entschuldigen

  • Nach antikatholischer Polemik in einem SPD-Videoclip erwartet der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, eine Entschuldigung.
  • Gefordert sei eine Reaktion des Kanzlerkandidaten Olaf Scholz.
  • Sternberg gehört der CDU an.

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Nach antikatholischer Polemik in einem SPD-Videoclip erwartet der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, eine Entschuldigung. „Was die SPD sich im Fall Liminski geleistet hat, erfordert am Ende eines: eine Entschuldigung des Kanzlerkandidaten Olaf Scholz“, zitiert das ZdK Sternberg, der der CDU angehört, auf Twitter.

Das Video zeigt russische Matroschka-Puppen mit Gesichtern von CDU-Politikern, darunter Nathanael Liminski, den Chef der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei und engen Mitarbeiter von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet. Im Video heißt es: „Wer Armin Laschet und die CDU wählt, ... wählt erzkatholische Laschet-Vertraute, für die Sex vor der Ehe ein Tabu ist.“

 

Scholz: Clip wird nicht genutzt

 

Scholz hat inzwischen erklärt, der Clip werde „nicht genutzt“. Zugleich trat er Vorwürfen entgegen, religiöse Bekenntnisse würden für den Wahlkampf missbraucht. Die Lesart stimme nicht, „die SPD tritt immer für eine offene und tolerante Gesellschaft ein“.

Liminski hatte 2007 als 22-Jähriger in einer Talkshow gesagt, er teile die ablehnende Position des damaligen Papstes Benedikt XVI. zum Sex vor der Ehe. Liminski war Mitbegründer der Vereinigung „Generation Benedikt“, die Positionen des Papstes gegen anderslautende Ansichten verteidigte.

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