Respekt für scheidenden Vorsitzenden der Bischofskonferenz

Sternberg und EKD bedauern Rückzug von Kardinal Marx

Mit Bedauern und Respekt reagieren das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und die evangelische Kirche auf den angekündigten Rückzug von Kardinal Reinhard Marx an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz.

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Mit „großem Bedauern und höchstem Respekt“ reagiert das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) auf den angekündigten Rückzug von Kardinal Reinhard Marx an der Spitze der Deutschen Bischofskonferenz. „Kardinal Marx hat Großartiges geleistet für die Rückgewinnung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche“, erklärte ZdK-Präsident Thomas Sternberg.

Marx habe „die Hoffnung auf ein neues Bild der Kirche in Deutschland“ verkörpert. Demokratisches Bewusstsein und katholische Kirche seien für ihn keine Gegensätze. Zuvor war bekannt geworden, dass Marx bei der Frühjahrs-Vollversammlung der Bischöfe in Mainz nicht erneut für das Amt des Bischofskonferenz-Vorsitzenden kandidieren wird.

 

Lob für den Synodalen Weg

 

Ausdrücklich würdigte Sternberg den von den Bischöfen und dem ZdK gestarteten Synodalen Weg zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Diese Initiative habe man mit Marx „in sehr vertrauensvoller Zusammenarbeit“ vorbereitet und begonnen und werde sie in Zukunft mit ihm als Erzbischof von München und Freising fortsetzen: „Wir danken Kardinal Reinhard Marx für seine überzeugenden Akzentsetzungen für eine ökumenische und weltzugewandte Kirche.“

Auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, äußerte Bedauern und „großen Respekt“ angesichts des Rückzugs. Er sei „zutiefst dankbar“ für die „langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit“ und die „echte Freundschaft“, die ihn mit Marx verbinde. Bedford-Strohm zeigte sich überzeugt, die enge Verbindung zwischen EKD und Bischofskonferenz werde weiterhin tragen

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