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Die Sternsinger im Bistum Münster haben 2017 rund 3,237 Millionen Euro für benachteiligte Kinder gesammelt. Das sind etwa 32.000 Euro mehr als 2016, als 3,205 Millionen Euro zusammenkamen. Das geht aus dem Jahresbericht des Kindermissionswerks hervor, das gemeinsam mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) die Aktion Dreikönigssingen verantwortet.
Bundesweit kamen demnach in diesem Jahr rund 46,8 Millionen Euro zusammen, 550.000 Euro mehr als im Vorjahr. Mit diesem Ergebnis wurde eine Marke übertroffen: Seit der ersten Aktion Dreikönigssingen 1959 wurden nun insgesamt mehr als eine Milliarde Euro gespendet. Damit seien bis heute rund 71.700 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt worden.
Hilfswerke danken für den Einsatz
Im Bistum Münster beteiligten sich 2017 den Angaben zufolge 372 Pfarreien und weitere Gruppen an der Sternsinger-Aktion. Das waren 21 weniger als im Vorjahr, was aber keine negativen Folgen für das Spendenergebnis hatte. Bundesweit seien etwa 300.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000 jugendliche und erwachsene Begleiter unterwegs gewesen.
Prälat Klaus Krämer vom Kindermissionswerk sagte, sein Hilfswerk sei dankbar, dass es „an der Seite dieser vielen begeisternden Mädchen und Jungen“ stehen dürfe. BDKJ-Bundespräses Dirk Bingener nannte das Erreichen der Milliarden-Euro-Marke „eine wichtige Bestätigung“ für die Kinder, „dass sich ihr Einsatz für die Gleichaltrigen vor allem in den Ländern des Südens lohnt“.
2016 seien mit den Erlösen der Aktion Dreikönigssingen 1.639 Projekte in 107 Ländern unterstützt worden, hieß es. Gefördert wurden unter anderem 746 Bildungs- und 169 Gesundheitsprojekte. In Afrika wurden 523 Projekte unterstützt, in Lateinamerika 487 und in Asien 420.