Klosterbruder aus Wilhelmshaven hatte Ordensnamen auf Ticket eingetragen

Stress im Zug: Bruder Franziskus lässt Kontrolleurin laut werden

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Weil er seinen Ordensnamen auf einem Bahnticket eintrug, hat ein Klosterbruder aus Wilhelmshaven Probleme bei der Fahrkartenkontrolle bekommen. Erst nach Einschalten von Behörden erkannte die Nordwestbahn nachträglich die Gültigkeit des Tickets an. Der Verkehrsbetrieb bedauert den Vorfall.

Weil er seinen Ordensnamen auf einem Bahnticket eintrug, hat ein Klosterbruder Probleme bei der Fahrkartenkontrolle bekommen. Erst nach Einschalten von Behörden erkannte die Nordwestbahn nachträglich die Gültigkeit des Tickets an, berichtete Bruder Franziskus aus Wilhelmshaven der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Verkehrsbetrieb mit Sitz in Osnabrück bedauert laut einem Sprecher den Vorfall.

Auf einer Fahrt von Wilhelmshaven nach Hamburg hatte eine Kontrolleurin die Gültigkeit der Fahrkarte mit dem Ordensnamen "Bruder Franziskus" infrage gestellt. Diesen führe er als Angehöriger des ökumenischen Rogate-Klosters in Berlin und Wilhelmshaven mit behördlicher Genehmigung, sagte der Klosterbruder der KNA. Der Name sei auch in seinen Ausweispapieren aufgeführt. "Auch die Bahncard weist den Ordensnamen aus, und ich hatte auf Zugfahrten nie Probleme."

 

Kontrolleurin wurde laut

 

Die Kontrolleurin habe sich auf seine Argumente nicht einlassen wollen und sei laut geworden. "Es war sehr unangenehm", schilderte Bruder Franziskus. Nach längerer Diskussion sei sie schließlich wortlos weitergegangen.

Ihm sei wichtig, dass religiöse Traditionen nicht in Vergessenheit gerieten, erklärte Bruder Franziskus. "Einen Ordensnamen trägt man ja nicht aus Eitelkeit, sondern er soll einen an den eigenen Auftrag erinnern."

 

Warum gibt es Ordensnamen?

 

Die Vergabe von Ordensnamen ist seit der früheren Neuzeit im Christentum üblich. Er tritt beim Eintritt in viele Ordensgemeinschaften an die Stelle des bürgerlichen Namens. Die Umbenennung gilt als Symbol der Erneuerung.

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